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The Beast

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#1857913 Banned List Diskussion

Geschrieben von The Beast am 10. Oktober 2022 - 09:50

Ich zitiere mich mal selbst:

 

Murktide Regent wird als "problematisch" gesehen, weil er quasi die erste wirklich gute Delve-Kreatur in der Kernfarbe {U} ist, ergo muss man nicht mehr URx spielen sondern kann UR bleiben, ist dadurch recht stabil und safe in der Manabase und hat trotzdem die Durchschlagskraft wie mit Gurmag Angler oder Tarmogoyf damals a.k.a. man spielt RUG ohne von Wastelands oder Moons bestraft zu werden.

 

Wenn es darum ginge, das Murktide standalone zu krass wäre, wäre ich bei dir. Es geht hier aber um den Effekt den er in UR Delver bewirkt, dass er dem Deck einen Game Ender in der Hauptfarbe gibt, sodass man zweifarbig bleiben kann, was das Deck viel konstanter und weniger angreifbar macht.

 

DRS, Ragavan und Arcanist sterben auch an Removal, sogar an deutlich mehr, und die sind trotzdem (zurecht) auf der Banlist, weil sie für das Format problematisch geworden sind. Insbesondere bei Ragavan und dem Dreadhorde Arcanist kann man argumentieren, dass sie aufgrund der gleichen Shell gebannt wurden, welche nun auch den Murktide problematisch macht. Dennoch finde ich den Ansatz richtig, zu analysieren, ob man die Shell zerschlagen will oder doch die Ausreißer nach und nach bannen (siehe auch Faithless Looting in Modern).

Dabei geht es auch weniger darum, dass "Brainstorm zum Format gehört" sondern welchen Impact ein BS-Ban quer durch alle Decks hätte und inwiefern es dem Format überhaupt hilft, da die Folgen komplett unabsehbar wären. Vermutlich wäre es analog zu einem hypothetischen Ban der Fetch-Shock-Manabase in Modern. Formatwarping definitiv, aber macht's das Format besser?




#1848331 Eat Sleep Suplex Repeat - Der Wrestling-Thread

Geschrieben von The Beast am 01. September 2022 - 08:50

Mich holt AEW nicht wirklich ab. Ja, die Matches selbst sind meist gut, aber...

  • ...viele Matches, insbesondere im Tag-Team-Bereich, haben keinen guten Flow und bestehen stattdessen nur aus krassen Spots, die ohne nennenswertes Selling aneinander gereiht werden (Spot Fests). Als Beispiel fällt mir das Ladder Match zwischen Cody und Samy ein, in welchem Samy Cody einen Cutter von der Leiter verpasst und Cody 10 Sekunden später wieder steht, um Samy Cross Rhodes zu geben. Gibt generell sehr viele solcher Spots, die dann einfach nicht entsprechend gesellt werden und auch nicht flüssig ins Match eingebaut wirken.
  • ...die Produktion für's TV ist deutlich schlechter. Bei AEW sieht man sehr häufig, wenn Wrestler auf einen Spot warten müssen. WWE kriegt das viel besser hin, die Kameras so zu schneiden, dass man das Gefühl eines flüssigen Matches hat und dass man Randy Orton nicht kommen sieht wenn er jemandem den RKO outta nowhere gibt. :D Ebenso die Hype-Videos vor den PPVs, die sind bei WWE einfach Bombe.
  • ...es wird viel zu oft nach dem Match gebrawlt...
  • ...weil viel zu viele Wrestler im Roster sind...
  • ...die in viel zu vielen Stables stecken.

Ich mag dieses übertriebene Chaos einfach nicht. Zu viele Leute die sich zu wenig TV-Zeit teilen müssen, dazu zu viele Belts und zu viele inter-Promotion-Fehden. Die Stories müssen teilweise per Social Media weitererzählt werden, weil die TV-Zeit nicht ausreicht ergo muss man den entsprechenden Kanälen folgen, wenn man up to date bleiben will und es wird generell ein großes Hintergrundwissen beim Zuschauer vorausgesetzt, wenn irgendwelche NJPW Wrestler plötzlich auftauchen und AEW-Leute angreifen, weil sie mit diesen vor 5+ Jahren bei Wrestle Kingdom mal Beef hatten.

 

Die Hardcore-Fans segnen genau das als Longtime Booking und ich kann's auch verstehen, wenn man sowas geil findet. Aber mir fehlt dafür einfach die Zeit, mich in dieser Tiefe mit Wrestling auseinanderzusetzen. WWE ist hier deutlich straighter und simpler. Allein die beiden kommenden PPVs am Wochenende: Clash at the Castle hat 6 Matches angesetzt, die größtenteils gut aufgebaut wurden und mit ausreichend Zeit echt abliefern können (habe richtig Bock auf Gunther vs. Sheamus :D), All Out hingegen hat 14 Matches angesetzt von denen viele auf die Schnelle auf die Card gerotzt wirken, um die Leute noch irgendwie unterzubringen und wo ich befürchte, dass man gar nicht die Zeit hat, alle Matches sich entsprechend entfalten zu lassen. Aber man wird sehen, was am Ende dabei rum kommt.




#1847662 [CB] allgemeiner Diskussionsthread

Geschrieben von The Beast am 30. August 2022 - 08:36

Deine Initiative in allen Ehren, aber wäre es evtl. aussagekräftiger einfach die 20 am häufigst gespielten Gewinner-

Karten zu nennen?

So in der Form:

FoW: 15%

Depths: 5%

Emrakul: 4,5%

LED: 4%

...

 

Das hatte ich zuerst auch überlegt, aber es würde meiner Ansicht nach mehr verzerren als nützen, weil man dann den Kontext der einzelnen Gewinnerkarten selbst rausfinden muss und man so weniger einen Überblick über Gewinner-Archetypes erhalten würde.

 

Am Beispiel Counterdecks: Es waren etliche Runden dabei, die von Force of Will + Snapback + Dryad Arbor geholt wurden. Wir hatten aber auch bspw. jüngst eine Runde, in der Force of Will gebannt war, diese Runde wurde dann halt von Foil + Pitchkram gewonnen. Eine andere ältere Runde hatte die Sonderregel, dass jeder Spieler mit einem Treasure Token startet. Gewonnen wurde diese Runde von 2 Chancellor of the Forge + Spell Pierce. Solche "Exoten" würden bei der Einzelkarten-Analyse unter den Tisch fallen, bleiben bei der Archetype-Darstellung hingegen enthalten. Und letztlich finde ich die Aussage nützlicher, dass 25% der Runden von Counterdecks gewonnen werden als dass ~20% der Siegerdecks Force of Will beinhaltet haben.

Vielleicht hole die Top 20 Karten aber nochmal nach, wenn ich Zeit und Muße dafür habe. :)

 

@Namse: Ich gehe da mit, ich weiß auch nicht, welche konkrete Aussagekraft diese Zahlen haben. Am ehesten würde ich wohl herauslesen, dass wenn einem so gar nichts anderes einfallen will, man auf die gute alte Force gehen kann bzw. dass man idealerweise Force schlagen können sollte mit seinem Deck. Hinzu kommt, dass es i.d.R. wohl Sinn macht zu versuchen, die Sonderregel auszunutzen, wenn es sich um eine "freiwillige" Regel handelt.




#1847339 [CB] allgemeiner Diskussionsthread

Geschrieben von The Beast am 29. August 2022 - 09:51

Habe mir mal die Mühe gemacht und die jeweiligen Sieger-Decks der vergangenen 58 Runden analysiert und nach Archetypes sortiert. Manchmal sind die Übergänge natürlich fließend und vor dem Hintergrund unterschiedlichster Sonderregeln lässt sich hieraus auch nicht zwingend etwas ableiten (bspw. war Force of Will in ~20% der gespielten Runden gebannt oder anderweitig durch die Sonderregeln ausgeschlossen worden, sodass die Gewinn-Rate von Counter-Decks im Vakuum möglicherweise noch größer wäre; gleiches gilt auch für Dark Depths etc.):

 

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Die Einordnung nach Archetypes habe ich nach folgenden Kriterien unternommen:

  • Force & Counter beinhaltet alle Decks, die einen Counterspell-Effekt als Kernelement beinhalten
  • Lands matter beinhaltet alle Decks, die ein Land als WinCon spielen (außer Dryad Arbor) und/oder auf Tabernacle basieren
  • Beatdown & Midrange beinhaltet alle Decks, die aus effizienten Beatern und ggf. einer disruptiven Karte als Ergänzung bestehen
  • Prison zählt alle Decks, die ein permanentes Lockpiece legen, um das gegnerische Deck auszuhebeln. Dieses Lockpiece kann auch gleichzeitig die einzige WinCon des Decks sein wie bspw. Leyline + Lotus + Vryn Wingmare
  • Combo schließlich sind alle Decks, die aus einer A + B Combo bestehen (Depths ausgeschlossen, das läuft unter Lands matter), also bspw. Shelldock + LED + Emrakul
  • Alle Decks, die so gar nicht in die anderen Schubladen passen wollten, sind unter Sonstige gesammelt

Insbesondere die Abgrenzung zwischen Beatdown und Prison war nicht immer einfach und ist wohl eher subjektiv. Mein Kriterium hier ist gewesen, dass Prison explizite Lockpieces wie Trinisphere spielt oder einen Hatebear als einzige WinCon. Also wäre Lotus + Thalia + Savannah Lions = Beatdown, hingegen Lotus + Thalia + Order of the Stars = Prison.

 

Zusätzlich sei erwähnt, dass wenn es Sonderregeln gab (das war in 96,6% der Runden der Fall) diese vom jeweiligen Siegerdeck in 93,0% der Runden auch ausgenutzt worden sind. Dieser Wert ist allerdings auch deswegen so hoch, weil die Regeln in 75,4% der Runden so formuliert waren, dass sie umgesetzt werden mussten (bspw. in Form von Deckbau-Restriktionen oder Emblemen), d.h. in den verbliebenen Fällen, in denen die Sonderregel tatsächlich optional war, wurde sie in immerhin 28,6% der Runden vom Siegerdeck nicht ausgenutzt (vgl. Runde 28 wo der fiktive Super-Lotus erlaubt war und letztlich Force + Pitch + Arbor gewann).

 

Wie erwähnt haben diese Zahlen allesamt wenig Aussagekraft, fand es aber trotzdem ganz interessant mal zu sehen, welche Strategien die meisten Siege einstreichen. :)




#1826187 Eat Sleep Suplex Repeat - Der Wrestling-Thread

Geschrieben von The Beast am 08. Juni 2022 - 12:18

Ist ja bei der WWE nichts neues, dass wenn Leute bis zum Mond gepusht werden sollen ihre Gegner dann (meistens Heels) wie die letzten Schwächlinge und Vollidioten dargestellt werden.

 

Denke nicht, dass das passieren wird. Gerade Bryan war ja lange Zeit genau das Gegenteil: Er wollte, aber man ließ ihn nicht, weil man um seine Gesundheit (und den eigenen Ruf) fürchtete.

Bei Cody wird das definitiv abgesprochen gewesen sein. Wobei man eben auch unter Zugzwang steht, neue Main Event Babyfaces zu kreieren und Cody diese Rolle wohl ausfüllen soll. Aber dennoch denke ich, dass ein Loss ihm hier nicht geschadet hätte, ganz im Gegenteil. Das Superman-Babyface-Booking bei WWE ist schon sehr oft nach hinten losgegangen, dabei wäre eine verletzungsbedingte Niederlage mit anschließendem Beatdown sehr sympathisch gewesen.
Cody wäre erstmal raus, Seth rühmt sich, besser zu sein und Cody vertrieben zu haben und beim Summerslam könnte Cody für's Grudge-Match zurückkehren und die Fehde final gewinnen. So hat man Seth mehr als nötig geschwächt und Cody kann nicht direkt profitieren und das 4te Match muss es eigentlich trotzdem noch geben, weil Seth Cody aus den Shows geprügelt hat. Und Cody muss auch dieses dann gewinnen, was Seth nochmal schwächt.

Die Judgment Day Entwicklung gefällt mir sehr. Edge steht Priest und Rhea somit nicht mehr im Spotlight und Balor bekommt endlich mal Relevanz und eine vernünftige Story im Main Roster. Win für alle außer Edge, aber der wird schon noch eine neue Rolle für sich finden, nachdem JD ihn vernichtet haben.




#1826180 Das MTG Forum baut Ob Nixilis

Geschrieben von The Beast am 08. Juni 2022 - 12:00

Ein strategisches Problem was ich sehe: Wir haben Discard, aber kaum Removal. D.h. unsere meiste Interaktion ist temponegativ, Ob Nix ist aber am stärksten, wenn wir das Board schnell entwickeln und/oder den Gegner in seiner Entwicklung bremsen. Also würde ich hier schon mal die Axt ansetzen und den Discard gegen Combo ins Board verfrachten oder ggf. auch gänzlich drauf verzichten.

Jund-Farben hingegen finde ich nach wie vor gut, denke das bringt dem Deck guten Zugriff auf den Boardstate. Ignoble Hierarch macht viel von dem, was das Deck früh möchte und G gibt uns zudem Zugriff auf W&6 (und Tarmogoyf :ugly:).

Das Sacrifice Sub-Thema kann ich gerade etwas schwierig einschätzen. Wir haben eine begrenzte Menge guter Sac-Outlets, um Mayhem Devil ausreichend zu supporten. Gleichzeitig haben wir auch keine richtige Engine wie den Katzenofen oder so, um konstant Trigger zu bekommen. Ich denke, wenn man die Teile zusammenbekommt, kann das gut werden, aber die Karten machen standalone recht wenig und fressen Slots, speziell Bloodghast, Goblin Bombardment und den Devil will man im Attrition War wohl eher nicht von oben sehen, wenn man nicht schon Setup hat. Auch denke ich nicht, dass man die volle Ladung Bombardment haben will, weil multiple Exemplare keinen Mehrwert bieten.
Persönlich würde ich das ganze Paket rauswerfen und durch bessere Standalone Karten ersetzen, die idealerweise irgendwie mit Ob Nix harmonieren.

Gegen Omnath und Murktide kann ich mir eine Removal-Suite aus 4-6 targeted Spells ergänzt um ~3 Edict-Effekte (am besten wohl Sudden Edict gegen {U} Decks) vorstellen; letztere müssen natürlich nicht zwingend im Main sein. Damit könnte man schon mal den Discard ersetzen. Sehe hier auch Mana-Effizienz als Key, sodass ich Unholy Heat, Lightning Bolt oder auch Dismember im Mix für's Main vorschlagen würde.

Unearth ist für mich auch kein 4-of, da man es meist eher im Mid-Game finden möchte, wenn man auch passende Targets dafür hat.

Also ausgehend von deiner Liste würde ich folgendes ändern:

Deck




#1826129 Eat Sleep Suplex Repeat - Der Wrestling-Thread

Geschrieben von The Beast am 08. Juni 2022 - 10:02

Aber auch Storyline mäßig fand ich den Outcome schlecht. Denn was sagt das Ergebnis über Seth bzw. seine Stärke aus, wenn er gegen einen stark verletzten Cody nur einen solchen Outcome wie im Match erzielt?

 

Ja, ich denke auch, dass man die Verletzung und die damit verbundene Auszeit ins Match hätte einbeziehen sollen und Rollins durch Ausnutzung von Codys Zustand den Sieg geben. Andererseits verfolgt man mit dem tatsächlichen Ausgang sehr konsequent Codys Aufbau als absoluten Main Eventer. Wenn er jetzt noch eine Wunderheilung à la Cena 2008 hinlegt kommt das einem Push zum Mond gleich, was ich einerseits nicht begrüße, andererseits als notwendiges Übel erachte, wenn man Reigns mittelfristig einen glaubwürdigen Herausforderer gegenüberstellen will, der nicht Brock Lesnar heißt.




#1826115 Eat Sleep Suplex Repeat - Der Wrestling-Thread

Geschrieben von The Beast am 08. Juni 2022 - 09:00

Persönlich sehe ich wenig Bewundernswertes darin, sich mit solch einer Verletzung einem so langen und riskanten Match auszusetzen. Es ist einfach doppelt fahrlässig, für Cody selbst aber auch für Seth, der seine Gesundheit ja auch in Codys Hände legt in dem Match. Und mit einem Brustmuskelabriss fehlt einfach Kraft um Moves sauber durchzuführen oder den Gegner sicher aufzufangen.

Das gesagt war das Match trotzdem erstaunlich gut.




#1824782 Das MTG Forum baut Ob Nixilis

Geschrieben von The Beast am 31. Mai 2022 - 09:00

Ich gehe mal anders herum vor und frage Sedlife: Was erwartest du von Ob Nixilis konkret?

  • Willst du full Aggro Mode gehen und kleine Critter saccen, um viele tendenziell kleinere Ob Nixilisse zu haben für viele Upticks? Also bspw. T1 Swiftspear legen, bisschen hauen gehen, nebenbei anderweitig ins Gesicht grätschen und den T3 mit Prowess Trigger(n) für einen 2er oder 3er Ob Nixilis eintauschen, um den Gegner mit <+1> aus 2+ Walkern schnell hellbent zu setzen und schließlich zu killen?
  • Willst du stattdessen den maximalen Grind und vornehmlich Viecher mit EtB/LtB/Die-Triggern spielen, diese dann für mehr Value saccen (und recyclen)? Also sowas wie Seasoned Pyromancer, Fury, Grief oder Geralf's Messenger? Bzw. sinnvolle Viecher mit Mana Value <= 2 mit entsprechenden Triggern?
  • Willst du comboesk ein kurzlebiges riesiges Tier reinwerfen, um möglichst direkt die <-7> aktivieren zu können und mit dem Spiel davon zu laufen? Spontan denke ich da an Dress Down + Death's Shadow, was dem Deck ja auch einen validen Plan B gäbe?
  • Willst du was ganz anderes damit machen?

Denke es macht mehr Sinn, erstmal eine grobe Strategie abzustecken bevor wir über konkrete Decklisten sinnieren.


  • Genu hat sich bedankt


#1821983 Das MTG Forum baut Ob Nixilis

Geschrieben von The Beast am 16. Mai 2022 - 15:05

Aggro ist nicht sinnvoll und Storm ist tot!? Ich denke mal Thrasta, Tempest's Roar sieht das anders! :ugly:

 

 

Die Liste ist als erster Wurf vermutlich noch ziemlich kacke, kann aber enorm krass eskalieren (T3 Thrasta + Sidekick passiert recht regelmäßig, T2 Thrasta ist möglich) und hat durch die Burnspells, DRC und Swiftspear durchraus einen Plan B.

Man könnte sie auch um die passenden Evoke-Elementals erweitern, um mehr Free Spells für Thrasta zu haben, man könnte dann zudem Ephemerate splashen, um Thrasta's Hexproof zu resetten, falls man noch stärker All In gehen will.

 

Wie erwähnt fehlt da vermutlich noch ein Haufen Feinschliff, aber die Idee habe ich schon länger in der Hinterhand, mir fehlt aber die Zeit sie auszuprobieren, daher stelle ich sie hier zur Verfügung, falls Sedlife oder wer anders Bock auf groben Unfug hat. ;)
 

PS: Ich braue gedanklich zudem schon länger an einem Deck aus Impromptu Raid und Scheming Symmetry, aber vermutlich sollte man mit {7} stattdessen lieber direkt Goblin Charbelcher zünden, wenn man instabile Combo zocken will. :D




#1788139 Neuauflage - 3-Cards-Blind - Runde 40

Geschrieben von The Beast am 07. Dezember 2021 - 20:09

Wieso hat #9 gegen #13 0 Punkte?
#13 hat keine Antwort auf Grip. Danach hat #13 nur noch Pacts als castbare Spells, die aber das Spiel verlieren würden, wenn sie gecasted werden.

Ansonsten scheint meine Zeile korrekt zu sein.


#1776415 Banned List Diskussion

Geschrieben von The Beast am 13. Oktober 2021 - 12:14

Crashcade ist in der Hinsicht aber auch kein klassisches Deck, weil es bewusst klassische Choices auslässt um zu 100% die Crashing Footfalls per Cascade zu treffen. Man spielt ja hier auch mit Fire // Ice statt Lightning Bolt ein vergleichsweise klobiges Removal. Man spielt alle verfügbaren Spirit Guides statt Lotus Petal als Ramp, einfach um CMC 3 nicht zu unterschreiten. Das Deck ist super interessant, aber ich würde es ganz klar von herkömmlichen "fairen" blauen Decks abgrenzen, weil es keine Cantrips spielen könnte, ohne dabei den eigenen Plan zu verlieren.
 
Man könnte hier sonst auch noch Urza Echoes oder Merfolk als blaue Non-Xerox-Decks nennen. Was bei all diesen Decks aber ähnlich ist: Sie haben nicht so geglättete Matchups wie Decks mit der Cantrip-Shell. Was du in Modern gerade als angenehm beschreibst ist genau das, was die Brainstorm-Ponder-Shell seit jeher ausgezeichnet hat: Die Matchups liegen mit wenigen ausnahmen nah an 50:50 und man hat nahezu immer eine "Fighting Chance". Und natürlich will sich diesen Komfort niemand von einem kleinen blöden Piratenprimaten kaputt machen lassen, daher auch der geballte Affenhass. :D

  • Genu hat sich bedankt


#1776382 Banned List Diskussion

Geschrieben von The Beast am 13. Oktober 2021 - 10:44

Warum sollte eine nicht-Xerox Deckbauart genau daran scheitern?

Der Xerox-Kern - Fetchländer, Ponder und Brainstorm haben vor allem zwei Effekte: Sie erhöhen die Konstanz und Flexibilität. 
Bevor diese gespielt werden haben diese auch keinen Einfluss darauf ob man von Combo umgefahren wird oder nicht: Denn Sie konnten noch nicht ausgespielt werden.
 
Der Effekt dieser Karten zeigt sich also vor allem in den nachfolgenden Zügen - und wenn das Ziel der Karte ist Interaktion zu finden, dann kommt man genauso weit damit, wenn die Karte einfach Interaktion wäre.


Als jemand, der sowohl viel Xerox (vornehmlich Delver) als auch T1-Abspann (Tin Fins, BR Reanimator, Stompy, bisschen TES...) gespielt hat gebe ich mal meine Erfahrungen wieder. Ich gehe bei nachfolgender Betrachtung jeweils davon aus, dass das Ausrastdeck eine Hand mit T1-Action hat:

Zunächst einmal ist es ein enormer Unterschied, ob das Ausrastdeck OtP oder OtD ist.
OtP spielt man G1 nur gegen Force. Bevor Force of Negation im Format war, war es eine ~60:40 Wette zu meinen Gunsten, seit FoN spielt man häufig gegen 5-6 Exemplare und somit eine unbekannte aber tendenziell negative Wette (~53:47 bzw. ~46:54). Das gilt natürlich unter der Prämisse, dass der Xerox-Spieler nicht aktiv auf Force-Effekte mullt, weil er nicht weiß, dass ich ein T1-Deck bin.
OtD wird die Wette quasi immer negativ, weil der Gegner zusätzlich zur Force auch noch Daze, Interaktion für Mana oder Brainstorm haben kann.
Seit dem Ban von Gitaxian Probe muss man zudem allermeist auf perfekte Information verzichten, sodass man meist seine "Wettquoten" und die allgemeine MU-Winrate kennen muss, um vernünftig zu entscheiden.

Entsprechend habe ich als Abspann-Mann folgende Fälle und Optionen OtP:

  • Ich habe eigene Protection* plus Action im ersten Zug. Das ist offensichtlich der Jackpot, denn nun muss der Gegner mehrfach interagieren können und ich bin deutlicher Favorit. Also gehe ich protected ab.
  • Ich habe eigene Protection*, kann aber im ersten Zug nicht Protection und Action bezahlen. Meist lohnt es sich hier, einen Turn zu warten und dann protected abzugehen, weil der Gegner dann gezwungen wird, mehrfach zu interagieren.
  • Ich habe keine Protection. Ich gehe trotzdem Full-Leeroy-Jenkins, weil meine Winrate statistisch mit jedem vergangenen Turn geringer wird und T1 immerhin noch bei ~50:50 oder besser liegt. Entweder gewinne ich on the Spot oder mein Gegner und ich müssen beide neue Hände sammeln.

OtD verhält sich das schon anders:

  • Ich habe eigene Protection* plus Action im ersten Zug. Auch hier gehe ich protected ab, muss aber vermehrt damit rechnen, dass es zu wenig sein könnte, weil der Gegner bereits Mana hat.
  • Ich habe eigene Protection*, kann aber im ersten Zug nicht Protection und Action bezahlen. Hier hat der Gegner plötzlich 2 statt einen Turn, wenn ich abwarte. Also neige ich hier anders als OtP eher dazu, direkt abzugehen. Außer die Protection ist Discard, dann feuere ich T1 Discard ab und kann T2 gegen teilweise bekannte Karten neu evaluieren (oder ich ziehe damit einen Counter, was auch gut ist).
  • Ich habe keine Protection. Allermeist macht es hier Sinn, abzuwarten, weil die Odds doch recht schlecht stehen. Insbesondere, wenn der Gegner kein T1 Play gemacht hat.

*Protection kann hierbei Discard, Counter, Tax-Effekt (Defense Grid), Silence-Effekt oder auch einfach Redundanz sein.

Häufig gelangt das MU "Xerox vs. Abspann" also früh an einen Punkt, an dem beide Spieler ihre relevanten Ressourcen gegeneinander abgetauscht haben und an dem beide ihre Hände neu aufbauen müssen für den nächsten Combo-Anlauf. Mitunter will Xerox in der Zwischenzeit auch schon die Clock ansagen.

Das Ding ist, wenn der T1-Kill verhindert wird, sind Cantrips deutlich besser als einfach mehr Antworten von oben, weil die Antworten nach Force und Daze entweder manaintensiv werden oder zu spezifisch. Karten wie Invasive Surgery, Dispel, Spell Snare etc. haben allesamt eine gewisse Fehlerquote beim Beantworten von Plays. Die breiter aufgestellten Optionen wie Flusterstorm, Spell Pierce und Co hingegen verlieren massiv an Impact im späteren Spiel. Und universelle Antworten wie Counterspell erfordern mehr offenes Mana, was man auch nicht jede Runde bereithalten kann und will, weil man ja auch das Combo-Deck irgendwie unter Druck setzen muss.
Außerdem muss man dann auch noch einen passenden Split mit Removal-Spells finden, denn wer garantiert mir, dass die gescheiterte T1 Reanimation nicht in T2-3 Phyrexian Obliterator mündet? Oder die gecounterte T1 Chalice nicht von Thought-Knot Seer gefolgt wird?

Cantrips hingegen gucken tiefer, finden bessere Antworten für universelle Einsatzgebiete und sorgen dafür, dass man sich nicht aus der Gefahrenzone "topdecken" muss, sondern erlauben das Sculpten einer der Situation angemessenen Hand und damit eines Gameplans. Cantrips verringern auf diese Weise den Faktor Glück und erhöhen den Faktor Skill, weil sie mitunter weitsichtige Entscheidungen erfordern.
Cantrips sorgen dafür, dass die Xerox-Decks nach überstandenem T1-Combo-Attempt das Spiel übernehmen können und somit einen stabilen Gegenpol zu T1-Decks darstellen. Ohne die Force-Cantrips-Fetch-Shell wäre T1-Combo zu erfolgreich gegen das Feld und das Format würde zu einem Dragster-Race verkommen (ich sage ausdrücklich nicht, dass mir das keinen Spaß machen würde :D).
 

Was die Cantrips in der Vergangenheit besonders gut gemacht ist der Umstand, dass Sie Lückenfüller sind - sie, die Potentiell sowohl Land als auch Interaktion, Engine-Piece oder Threat. Dies ist vor allem wichtig wenn Karten nur einen Zweck besitzen: Nur Removal, Nur Interaktion, Nur Threat. Da dies immer weniger der Fall ist (Danke Bo1 Design) und weniger und weniger Karten nur einen Zweck erfüllen, reduziert sich auch der Nutzen dieser Selektion.
 
Denn damit werden die Karten weniger zum Flexiblen Lückenfüller und mehr zum Tool für Konstanz. Konstanz kann aber auch anders erzielt werden als durch Cantrips: Nämlich mit Redundanz - und diese Kann z.B. auch direkt dadurch erzielt werden, dass indem die Slots der Cantrips entsprechend befüllt werden.
 
Vielleicht sind jetzt gerade tatsächlich noch nicht ausreichend Multi-Zweck Karten vorhanden, aber das wird langfristig noch kommen.


Nur kosten Mehrzweckkarten eben auch mehr Mana und verkloben damit den Spielfluss gegen frühen Straight-Forward-Kram. Das ist ja auch ein Hauptgrund, warum effiziente gradlinige Decks wie bspw. Burn in Modern grundsätzlich einen relevanten Meta-Share besitzen, weil es dort eben leichter ist, "Going Under" zu betreiben, weil zweifellos mächtige polyvalente Karten wie Teferi, Time Raveler, Archmages Charm oder früher auch Cryptic Command eben ein paar Turns brauchen, um live zu gehen.
Ich sage nicht, dass das nicht irgendwann auch auf Legacy übertragen werden kann (Jace, the Mind Sculptor war lange das absolute Paradebeispiel für klobige Polyvalenz, inzwischen kann man hier sicherlich auch Brazen Borrower oder Uro anführen), aber nach aktuellem Stand sind polyvalente Karten allermeist noch zu langsam, um gegen effiziente Strategien irgendwie viable zu sein.




#1776073 Banned List Diskussion

Geschrieben von The Beast am 12. Oktober 2021 - 10:17


Davon ab finde ich dieses "Modern geringeres Powerlevel, kannste nich vergleichen" Gerede langsam absurd, weil ihr hier immer öfter über no ETB Kreaturen redet. So krass hoch wirkt euer Powerlevel da gar nicht.
 
ETB-Kreaturen sind in Modern viel wichtiger, weil Modern Kreaturen auf dem Board viel schneller händelt als Legacy und ohne ETB-Trigger macht man fast immer einen schlechten Trade. In Legacy werden Kreaturen häufiger als in Modern auf dem Stack beantwortet, daher sind ETB-Trigger hier nicht so wichtig. Das hat erstmal wenig mit dem Powerlevel und viel mit der Format-Dynamik zu tun.
 

Und ob Ragavan in Legacy tatsächlich mehr relevante Spells trifft als in Modern sei mal dahingestellt. Am ehsten synergiert er mit dem Daze (upps)/Wasteland Plan, wo wohl das Hauptproblem liegt.
 
Ersetze "relevant" durch "universell". Wenn Ragavan in Modern bspw. einen Bolt zeigt und der Gegner keine Kreaturen hat, muss man schon abwägen, ob man lieber 3 Face-Damage oder den Treasure will. Anderes Removal (wovon in Modern einfach mehr unterwegs ist) verpufft komplett in solchen Szenarien. In Legacy trifft man hingegen häufig Cantrips und damit bleibende Extra-Karten, sodass der Treasure viel öfter gegen dauerhaften CA eingetauscht werden kann. 
 

Wie hier sogar Murktide (!!!) als Problem erwähnt wurde, merkt ihr echt selbst nicht, dass ihr da nur so drüber denkt, weil die alten Karten eben alt sind? 
 
Murktide Regent wird als "problematisch" gesehen, weil er quasi die erste wirklich gute Delve-Kreatur in der Kernfarbe {U} ist, ergo muss man nicht mehr URx spielen sondern kann UR bleiben, ist dadurch recht stabil und safe in der Manabase und hat trotzdem die Durchschlagskraft wie mit Gurmag Angler oder Tarmogoyf damals a.k.a. man spielt RUG ohne von Wastelands oder Moons bestraft zu werden. Persönlich sehe ich ihn aber auch unkritisch, auch wenn er natürlich stark ist.
 

Und ich wiederhole mich gerne: Wenn du, was ich klar als Fehler bezeichne, meinst Gut Shot Maindeck sei unspielbar: Gibt da immernoch das Sideboard und 25% Ragavan rechtfertigen da easy Slots. Früher hat auch jeder 5+ Yard-Hate-Slots verbraten und da gabs weniger Geheule wegen Dredge, was not even close diesen Meta-Share hatte.
 
Gravehate-Slots haben aber viel mehr Impact gegen den entsprechenden Archetype und können MUs von "stark negativ" zu "stark positiv" ändern, was mit Gut Shot o. ä. eben nicht der Fall ist. Und Gravehate bringt häufig ordentlich Splash-Damage gegen andere Archetypes mit, was ich hier auch nicht sehe. Wenn es eine funktionierende Ragavan-Antwort gibt, die nicht komplett eindimensional ist, kann man darüber ja reden, aber nach aktuellem Stand wurde diese noch nicht gefunden.
 

Auch hier denke ich, dass das so ein "Gut Shot war nie gut, kann nur Crap sein" Denken ist, denn das ist eben aktuell anders und hier lohnt der Blick auf Modern, denn dort isrt Gut Shot wesentlich salonfähiger und Ragavan gar nicht mehr so das Thema.
 
Ich halte Gut Shot durchaus für eine potente Karte, aber mit der Einschränkung, dass die eigene Shell weitere Vorteile aus ihr ziehen kann (Spell-Trigger, schnell vollen Grave, Rekursion, ...) oder das Meta sie stark begünstigt. Letzteres sehe ich halt nicht als ausreichend gegeben; Shot ist sicherlich bonkers gegen Ragavan und hier und da mal ganz nett, aber eben auch virtueller Kartennachteil gegen Control und Combo, was beides richtig übel ist. Man tausch halt CDA gegen Ragavan durch CDA gegen andere Archetypes aus, was sich in meinen Augen nicht rechnet.
 
Bleibt der Ansatz von Genu, was aber wie Nekra schon anmerkte daran zu scheitern droht, dass Legacy ein potentielles T1-Format ist und dass bspw. Daze und FoW in beide Richtungen funktionieren statt wie FoN nur in eine und somit für die Abspann-Decks selbst attraktive Protection darstellen, welche Modern Belcher etwa einfach nicht hat.



#1775732 Banned List Diskussion

Geschrieben von The Beast am 11. Oktober 2021 - 10:29

Ich hatte an anderer Stelle schon mal geschrieben, dass das Problem an Ragavan (und seinen "Vorgängern" Wrenn and Six und Dreadhorde Arcanist) einfach ist, dass sie dich dafür belohnen, mit Daze um sie zu kämpfen, weil sie die eingesetzte Karte eben wieder ersetzen bzw. sogar noch mehr CA erwirtschaften. Anders als wenn man etwa um seinen Delver oder Tarmogoyf kämpft, geht man hier nunmal kein Risiko ein, dass der Gegner anschließend ein eigenes Impact-Play wahrscheinlicher durchbekommen wird, weil der beschützte Threat den Nachschub regelt.
 
Karten wie Gut Shot als vermeintliche Lösung zu präsentieren hinkt daran, dass sie allgemein im Format nicht genug Einsatzgebiete haben. Klar kann man am Daze vorbei den Affen verknuspern, aber viel mehr relevante Targets hat man im Format nicht (wenn nicht gerade Elves und D&T DtB sind) und 1 Facedamage als Plan B sind zu wenig, um die Karte irgendwie viable zu machen.
Damit bleibt nunmal stehen, dass die Kombination aus einem frühen CA-Snowball-Threat (und ja, hier sehe ich auch den Arcanisten mit drin) und manaloser Protektion insbesondere in Form von Daze in dem Format oppressiv ist. Somit muss eines von beiden gehen.
 
Und bei aller Nostalgie und Liebe für Daze als Kartendesign sowie Tempo als Archetype: Nüchtern betrachtet muss ich zugeben, dass Daze inzwischen zum Problem geworden ist und ein Ban gerechtfertigt wäre. Und dass ein Ban von Ragavan allein das Problem nur verschieben würde.





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