@Vexing Devil
Es sollte einem klar sein, dass er niemals einen Gegner per Direktschaden töten wird. Wenn man noch eine Handkarte hat, dann denke ich, dass er auf jeden Fall ins Spiel kommen wird, wenn der Gegner auf ca. 7-8 Leben ist. Die Chance ihn nachträglich zu handeln mit StP o.ä. ist dann halt noch gegeben und kauft dem Gegner einen Zug. Deswegen sollte man ihn so früh wie möglich legen (außer man hat den Guide auf der Hand, der ist T1 immer das richtige Play). Ich bin gespannt, ob er wirklich gespielt wird: Auf dem Papier ist er natürlich stark, wer will nicht vier Schaden für R, aber alles was dem Gegner eine Wahl lässt hat seine Tücken...
Ich hab mal den Vexing Devil ein wenig gegen meine eigenen Decks getestet und war ziemlich entäuscht davon. Getestet gegen Reanimator, Landstill und Stiflenought und hab ihm im Keldon Marauders bzw. Hellspark Elemental Slot getestet.
Das Problem ist: Sobald der Gegner diese mittelgroße Vanilla Kreatur handeln kann, tut er praktisch nichts mehr. Vorallem nachgezogen, wenn der Gegner schon Boardpräsenz hat und auf wenig Leben hat, macht er eben nix. Zu Anfang, wo man den Gegner mit ner Kreatur unter Druck setzen will, macht er grad mal 4 Schaden. Auch zum Beispiel gegen Combodecks die im nächsten Zug gewinnen können tut er einfach nichts...
Alles zusammen macht er ab und zu mal 4 Schaden und ansonsten keinen, im Durschnitt hat er vieleicht grad mal 2 Schaden gemacht.
Braucht man Druck zieht man Burn, braucht man Burn zieht man ne Kreatur. In einem Deck das stark von eigenen Draw abhängt ist das ein Todesurteil...
Ich denke auch, dass diese beiden Argumente sehr viel Relevanz haben. Ein Gegner wird sich immer dafür entscheiden, wenn er das Removal hat, es auf den Teufel zu spielen, weil er einfach dick ist, anstatt die 4 Schaden zu nehmen. Damit ist der Teufel quasi DER Removalmagnet des Decks zum Vorteil für alle anderen Kreaturen, die wir spielen. Wie relevant ist das aber in einem Deck, wo Gegner eh ungern Removal auf unsere Kreaturen spielen, weil die idR recht kurzlebig oder leicht blockbare Würste sind? Konsequent weiter gedacht, müsste man dann neben dem Teufel noch mehr Kreaturen spielen, um seinen Effekt besser zu machen, was ja genau nicht die Absicht eines linearen Decks wie Burn ist, welches ja einseitig "überlasten" will. Garthman bestätigt ein wenig meine Befürchtungen, dass die Karte eben nicht so gut sein kann. Ich habe mir sie daher "noch nicht" als Playset bestellt und warte mal ab was andere so berichten.
Removal seitens des Gegners darf kein Argument sein, dass trifft a) jede Kreatur (wobei der Hellspark bei Sword/Path noch stärker leidet) und b) ist es endlich, fängt sich eine Kreatur Removal ist die zweite meistens sicher c) wird Removal so evtl. nicht rausgeboarded und ist im Zweifel eine ebenso tote Handkarte für den Gegner
...
Das Deck hat in jedem Fall ein paar flexible Slots für den Devil übrig, sei es Figure oder Hellspark/Keldon usw. da passt er dann meiner Meinung nach auch gut rein. Klar ist er jetzt kein neuer "Über-Burn"Spruch und der Untergang der anderen Deckstrategien, aber er ist eine brauchbare Burnkarte und eine echte Alternative. Nicht mehr, aber auch nicht weniger. (wobei ich nicht meckern sollte, gerade ist der Vorverkaufspreis eh völlig auf Hypeniveau, wenn mehr Leute der Karte ihren Nutzen absprechen sinkt sie auf ein angenehmes Niveau)
Zum einen denke ich mittlerweile, aufgrund meiner Erklärung oben (Linearität erhalten etc.) und Deiner letzten hier zitierten Äusserung, dass man ihn richtigerweise in einem Kreaturenslot spielen muss, um das Deck nicht schlechter zu machen. Deine Aussage bzgl. Removal halte ich aber für zu kurz gedacht, da der Teufel aufgrund seiner Staubfängereigenschaft mit mehr Kreaturen besser würde (siehe meine Aussage weiter oben), was man aber halt aus ersteren Gründen (Linearität) nicht riskieren sollte.
- hagebutte und Feuerteufel haben sich bedankt