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Nekrataal der 2.

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#832636 Mono Red Burn/Red Deck Wins

Geschrieben von Nekrataal der 2. am 13. April 2012 - 14:42

@Vexing Devil
Es sollte einem klar sein, dass er niemals einen Gegner per Direktschaden töten wird. Wenn man noch eine Handkarte hat, dann denke ich, dass er auf jeden Fall ins Spiel kommen wird, wenn der Gegner auf ca. 7-8 Leben ist. Die Chance ihn nachträglich zu handeln mit StP o.ä. ist dann halt noch gegeben und kauft dem Gegner einen Zug. Deswegen sollte man ihn so früh wie möglich legen (außer man hat den Guide auf der Hand, der ist T1 immer das richtige Play). Ich bin gespannt, ob er wirklich gespielt wird: Auf dem Papier ist er natürlich stark, wer will nicht vier Schaden für R, aber alles was dem Gegner eine Wahl lässt hat seine Tücken...


Ich hab mal den Vexing Devil ein wenig gegen meine eigenen Decks getestet und war ziemlich entäuscht davon. Getestet gegen Reanimator, Landstill und Stiflenought und hab ihm im Keldon Marauders bzw. Hellspark Elemental Slot getestet.
Das Problem ist: Sobald der Gegner diese mittelgroße Vanilla Kreatur handeln kann, tut er praktisch nichts mehr. Vorallem nachgezogen, wenn der Gegner schon Boardpräsenz hat und auf wenig Leben hat, macht er eben nix. Zu Anfang, wo man den Gegner mit ner Kreatur unter Druck setzen will, macht er grad mal 4 Schaden. Auch zum Beispiel gegen Combodecks die im nächsten Zug gewinnen können tut er einfach nichts...
Alles zusammen macht er ab und zu mal 4 Schaden und ansonsten keinen, im Durschnitt hat er vieleicht grad mal 2 Schaden gemacht.

Braucht man Druck zieht man Burn, braucht man Burn zieht man ne Kreatur. In einem Deck das stark von eigenen Draw abhängt ist das ein Todesurteil...


Ich denke auch, dass diese beiden Argumente sehr viel Relevanz haben. Ein Gegner wird sich immer dafür entscheiden, wenn er das Removal hat, es auf den Teufel zu spielen, weil er einfach dick ist, anstatt die 4 Schaden zu nehmen. Damit ist der Teufel quasi DER Removalmagnet des Decks zum Vorteil für alle anderen Kreaturen, die wir spielen. Wie relevant ist das aber in einem Deck, wo Gegner eh ungern Removal auf unsere Kreaturen spielen, weil die idR recht kurzlebig oder leicht blockbare Würste sind? Konsequent weiter gedacht, müsste man dann neben dem Teufel noch mehr Kreaturen spielen, um seinen Effekt besser zu machen, was ja genau nicht die Absicht eines linearen Decks wie Burn ist, welches ja einseitig "überlasten" will. Garthman bestätigt ein wenig meine Befürchtungen, dass die Karte eben nicht so gut sein kann. Ich habe mir sie daher "noch nicht" als Playset bestellt und warte mal ab was andere so berichten.

Removal seitens des Gegners darf kein Argument sein, dass trifft a) jede Kreatur (wobei der Hellspark bei Sword/Path noch stärker leidet) und b) ist es endlich, fängt sich eine Kreatur Removal ist die zweite meistens sicher c) wird Removal so evtl. nicht rausgeboarded und ist im Zweifel eine ebenso tote Handkarte für den Gegner

...

Das Deck hat in jedem Fall ein paar flexible Slots für den Devil übrig, sei es Figure oder Hellspark/Keldon usw. da passt er dann meiner Meinung nach auch gut rein. Klar ist er jetzt kein neuer "Über-Burn"Spruch und der Untergang der anderen Deckstrategien, aber er ist eine brauchbare Burnkarte und eine echte Alternative. Nicht mehr, aber auch nicht weniger. (wobei ich nicht meckern sollte, gerade ist der Vorverkaufspreis eh völlig auf Hypeniveau, wenn mehr Leute der Karte ihren Nutzen absprechen sinkt sie auf ein angenehmes Niveau)


Zum einen denke ich mittlerweile, aufgrund meiner Erklärung oben (Linearität erhalten etc.) und Deiner letzten hier zitierten Äusserung, dass man ihn richtigerweise in einem Kreaturenslot spielen muss, um das Deck nicht schlechter zu machen. Deine Aussage bzgl. Removal halte ich aber für zu kurz gedacht, da der Teufel aufgrund seiner Staubfängereigenschaft mit mehr Kreaturen besser würde (siehe meine Aussage weiter oben), was man aber halt aus ersteren Gründen (Linearität) nicht riskieren sollte.


#832348 Sneak and Tell

Geschrieben von Nekrataal der 2. am 12. April 2012 - 20:14

Ich folge der Diskussion gespannt und danke schonmal für die vielen Anregungen und Denkanstösse. Ich weiss auch nicht, ob die grössere Empfindlichkeit gegen Karakas eine grosse Rolle spielt, so gross, dasssie es wert ist, dass Mainboard dafür zu verschlechtern, indem man Moon Effekte Main spielt, die u.U. nutzlos sind. Wenn das Gesamtmeta einen solchen Deckbau kompetitiv macht ja, aber wegen zwei Karten und Canadian (wo es bekanntermassen spät kommt)? Muss der Knight halt gecountert werden. Aus meiner Sicht sollte man, falls man wirklich Angst vor einer von 60 Karten hat (ggf 2 wg. Maze) flexiblere Lösungen spielen, die man über Griselbrand Aktivierung mit erhöhter Change ziehen und dann direkt anwenden kann. Es gibt eigentlich relativ viele Lösung zum einen im Setup (also vor dem Comboturn) wie LD, Land Exchange (Political Trickery), Tapeffekte oder als Reakion auf die Aktivierung (Stifle. Trickbind) oder als Teil der Combo (Woodfall Primus). Als Beste würde ich persönlich Stifle sehen. Die taucht in einigen Boards auch auf und liesse sich ggf. main spielen und stellt fast alle potentiellen Thread permanent (O-Ring, Sower) oder eine Runde lang ab (Jace, Karakas, Maze), was idR reichen sollte, um einen entscheidenden Vorteil zu erlangen und den Gegner mit rohem Kartenvorteil zu überwältigen. Woodfall Primus habe ich früher immer gerne gespielt, weil er einfach eine Solution darstellt für viele Threads. In einem Grisel-Built, könnte man ev. sogar 9 Kreaturen spielen mit der Begründung, dass dass man eigentlich immer ein Kreatur dabei haben möchte, um möglichst im nächsten Turn wieder Sneak Attack zu aktivieren. 60/7 = 9 d.h. bei 9 Kreaturen ist in jedem Griseldraw eine. Vllt sogar in dieser ketzerischen Formation 4 Grisel, 3 Emrakul, 2 Primus.

In Deiner Liste, Northman, würde ich in jedem Fall ein Petal weniger spielen.


#830743 Legacy Länder Base

Geschrieben von Nekrataal der 2. am 08. April 2012 - 23:03

Was brauche ich wie oft? Muss ich tatsächlich ein Playset von jedem Dual und jedem Fetchie haben oder reichen evtl. auch 2 oder 3 Exemplare von jeder Karte?


LePortes Aussage kann ich in jedem Fall unterstützen. Allgemein ist das erstmal ein guter Grundstock mit dem sehr viele Decks zu bauen sind. Der Grund für diese Verteilung liegt zum einen an der U-lastigkeit des Formats. Zum anderen spielen viele dreifarbige Decks selten volle Playsets an Duals (mit Aussnahmen natürlich z.B. Canadian), weil es zusammen mit den passenden Fetchies einfach zuviel Land wäre ;-). Die zweifarbigen Decks, die im Format existieren, gibt es häufig mit Splashes (UWx Blade, Maverick mit R) spielen ansonsten aber idR das volle Playset an den in-color Duals (Maverick, Reanimator). Da es davon nur eine gute Handvoll gibt, kommt es ziemlich genau mit der Aussage von LePorte hin. Alle blauen Duals sind daher als Playset möglich plus Savannanen (Maverick). PLateaus werden selten gespielt, da Boros schon lange in der Versenkung verschwunden ist und das Land eigentlich nur in Zoo gespielt wurde, was auch ziemlich selten zu sehen ist. Badlands sind im Playset auch nur beim Ausseiter Red Death oder RB Goblins gesetzt. Nichts was man momentan spielen müsste. Auch Scrublands braucht man selten als Playset. Lediglich im YingYang oder DeadGuy Ale kann ich mir das vorstellen und das ist auch nichts, was man unbedingt spielen müsste. Bayou ist auch nur für TheRock oder ähnliche Decks multipel interessant. Taiga hat schon etwas mehr Verwendung wegen beliebten R oder G Splashes, wird als Playset aber auch nur in Zoo oder Aggro Loam gespielt.

Allerdings hängt es auch davon ab, welche Decks Du in Zukunft spielen möchtest, wie Du oder in welcher Reihenfolge Du Dir diesen Grundstock zulegen möchtest.

Bei den blauen Duals ist insbesondere das Volcanic stark davon abhängig, was Du spielen willst. Tundra und Underground Sea sind die eher gängigen Duals für Kontrolle während Volcanic hauptsächlich für Canadian aber auch viele blaue Combodecks interessant sind (HiveMind, Sneak and Tell sowie Painter). Kürzlich ist auch noch Counterburn dazugekommen.


#830529 Mono Red Burn/Red Deck Wins

Geschrieben von Nekrataal der 2. am 08. April 2012 - 09:18

Schwarzsplash für Bump in the Night? Wann kommt man jemals auf die 6 Flashback-Mana, dass das relevant wäre, um den Schwarzsplash zu rechtfertigen und es gibt doch genügend gute 3 Schaden Spells in rot (Magma Jet, Incinerate spielt übrigens kaum noch jemand. Incinerate sowieso so gut wie nie und das zurecht). Ich spiele Burn häufig in unseren Testrunden als Fundeck und da sind die Spiele zu 80% nach T5 und zu 95% nach T8 vorbei. Dabei habe ich selten 6 Mana gelegt geschweige denn noch auf dem Board insb. wg. Fireblast. Bump in the Night in trotzdem ne gute Karte, aber einen Splash rechtfertigt sie in keinem Fall aus meiner Sicht. Wie Der Schneider schon einige Posts früher sagte Lightning Bolt, Chain Lightning ... man will nicht nur an den Kopf, denn einen resolvten Stoneforge will man z.B. immer abrüsten können.

Thunderous Wrath hat den Riesennachteil, dass man sie niemals auf der Starthand haben will, was vermutlich die Anzahl möglicher Kopien im Deck verringert. Vllt als 1-Off spielbar.


#827765 Sneak and Tell

Geschrieben von Nekrataal der 2. am 30. März 2012 - 08:30

Vorliebe ist ein gutes Argument und kann eine Rolle spielen. Bei Painter glaube ich eher nicht, dass es so gut im Meta dasteht aber Spiral Tide steht im Meta gut da und ist verm. underplayed ob der Komplexitaet bzw. dem Fakt, dass wenn man Storm spielen moechte vllt eher zu UBr tendiert B-)

Was Du schreibst und ich davon fuer mich verstehe sind ja zwei paar Schuhe O:-) Wir haben so lange ueber das Tempo MU geredet, dass nur haengen blieb: positiv. Ich korrigiere mich auf ausgeglichen. Das UW Stoneblade siehst Du positiv und zu Maverick hast Du eine Warnung ausgesprochen, aber ich nehme das Matchup als positiv an und habe es auch dir unterstellt. UWb Blade ist seit Lingering Soul Hype ist bald wieder mehr zu sehen aber in der Rueckschau war UW vorherrschend. Man kann das super bei TheCouncil sehen wie such das entwickelt. Das Deck ist echt uebel weil es genau die richtige Mischung von Discard, Countern und Solutions hat.

Waere doch einfach wenn wir das einfach mal quantifizieren damit es klar ist.

Meine Sicht:

Maverick
Preboard 60%
Postboard 65%

Maverick hat eigentlich kaum Waffen ausser Karakas und Knight auf Karakas, es kann aber racen wenn man nicht aus dem Quark kommt bzw Maverick ausbremst (Wasteland etc). Postboard muss man mit Choke rechnen aber sonst? Dagegen koennen wir wesentlich effektiver boarden. Was ich noch nicht einschaetzen kann ist Thalia und ob sie ein relevanter Faktor wird.

UW Stoneblade
Preboard 55%
Postboard 55%

Haengt stark vom UW SB ab. Aber grundsaetzlich nehme ich an das beide Decks gleich effektiv boarden. Extractions machen Intuition natuerlich um einiges schlechter (auch ein Grund warum ich nur 3 Spiele. Das konnte man immer gut sudeboarden). Esper Blade ist dann wesentlich schlechter.

Canadian
Preboard: 45%
Postboard: 40%

Du siehst ich habe mich verleiten lassen das Canadian MU etwas positiver zu sehen (preboard).

Du siehst also wie ich zu meiner Fragestellung kam durch meine Fehlinterpretation deiner Canadian MU Einschaetzung.

Gegen das restliche Feld aus Tier2 Decks faellt mir jetzt spontan auch nichts unterirdisches Schlechtes ein. In einer Starcitygames Analyse schnitt das Deck bei Betrachtung 4 grosser Events mit einer Gewinnrate von 54% ab, was ja ungefaehr mit dem obigen Bild hinkommt.


#827316 Sneak and Tell

Geschrieben von Nekrataal der 2. am 29. März 2012 - 00:39

Ich habe zB immer drei gespielt und habe das auch schon in diesem Thread begruendet.

Nochmal zu den Matchups. Wenn das Deck vs Stoneblade, Maverick und Canadian gut dasteht (also den 3 Saeulen des derzeitigen Metagames mit > 40% Anteil) wie ich den generellen Tenor Deiner Posts interpretiere, sollte das Deck doch eigentlich ueberdurschnittlich gut auf Turnieren abschneiden, sowohl in den Ergebnissen als auch in der Haeufigkeit des Auftretens. Das ist aber trotz einer soliden Leistung (knapp DTB bei TheSource mit weitem Abstand zu den genannten 3) des Decks nicht der Fall. Wie erklaerst Du dir das?


#826500 Sneak and Tell

Geschrieben von Nekrataal der 2. am 27. März 2012 - 17:01

Kleine Wortmeldung meinerseits. Auch ich halte das UGr Threshold Matchup fuer negativ. Immer. Du selbst sagst, dass die Manabase fragil ist und selbst fetchen auf Basics birgt das Stiflerisiko. Das erste Solland wird haeufig von Wasteland erlegt und in dem Stadium sind dann auch Counter wie Daze super. Aber Du kennst ja den Tempoplan. Ich habe auch schon gegen Canadian Noobs gewonnen aber ein faehiger Pilot vorausgesetzt, sehe ich das Matchup nicht ueber 40% also relativ schlecht. Ich denke auch das dieses der limitierende Faktor fuer das Deck im Meta ist, da die Stoneblade (preboard) und Maverick Matchups, um mal die prominentesten DTBs zu nennen viel positiver sind bzw ich diese so einstufe. Wie siehst Du das?

Ergaenzend zum SB. Ich wuerde Canadian daher im SB Plan garnicht beruecksichtigen. Die Schwaechen welche das Deck gegenuber Threshold aufdeckt lassen sich nicht so beheben, dass sich das Matchup dramatisch verbessert. Vs. Kontrolle, Combo oder Aggro kann man aber was machen.


#810725 [B] Black Pox

Geschrieben von Nekrataal der 2. am 12. Februar 2012 - 18:02

Ok! Habe die Testspiele mit Mox (ohne Ritual) gegen mehrere Burn-Varianten absolviert und bin extrem positiv überrascht! Spätestens Postboard mit - 4 Innocent Blood + 4 Duress hat man sehr viel Spaß :ugly: Ich war zwar meistens auf 4-6 Life am Ende, aber das spielt ja keine Rolle. Preboard kann man ab und an kleine Probleme bekommen, weil die Innocent etc. da oft sinnlos sind. Aber gegen Burn sind die Zombies VIEL besser (zumindest in meinem subjektiven Empfinden) als Spirit und Stalker. Sie sind einfach schneller am Start, leichter zurück zu holen und härter im Angriff! Würde die Chancen etwa auf 75/25 für Pox einstufen. Sehr nett^^

Weitere Tests folgen!


Äh Burn? Das Matchup ist absolut unterirdisch und niemals 75/25 auch nicht postboard. Duress macht nicht allzuviel (mehr als Innocent Blood natürlich), aber mit einem Land ist Burn immer direkt wieder am Start und das Du mit Pox eine schnellere Clock hast wage ich zu bezweifeln. Zudem arbeitest Du dem Burnspieler zu und Pox ist z.B. ein Spell den ich immer dagegen rausboarden würde. Wie dem auch sei, aber die Ergebnisse, die Du propagierst halte ich nicht für repräsentativ. Wer weiss gegen wen Du da gespielt hast ... gegen Burn zu testen ist aber auch nicht gerade das ideale. Warum nicht gegen Maverick, UW Stoneblade, Reanimator, Canadian oder Storm Combo?


#809318 [B] Black Pox

Geschrieben von Nekrataal der 2. am 08. Februar 2012 - 14:50

Wäre echt froh wenn mir Jemand erklähren könnte wieso man in nem Deck was sich auf Dauer selber schadet , das Spiel unnötig in die Länge zieht ...

aber btw Das Deck lässt mich Nachts nicht schlafen ... wird auf jedenfall ein Legacy Deck von mir werden : D


Holla, da guck ich mal in einen Thread und schon bezieht der sich auf einen anderen blabla ...

Du siehst an dem gequotenen Kommentar, dass ich Zweifel habe, dass hagebutte wirklich so richtig liegt mit der Einschätzung der einfachen Bedienung des Decks. Aber Du siehst auch, dass er ein wenig einschränkt. Auch ich möchte ein wenig auf ihn zugehen indem ich sage: Sicherlich ist Pox ein Kontrolldeck, bei dem Du einfach über weniger Optionen verfügst als Decks die über U und Brainstorm verfügen. Aber ich finde, es ist auch OK zwei unterschiedliche Einschätzung mal so stehenzulassen. Manchmal ist es halt so, dass einem als erfahrener Legacyspieler (und ich sage hiermit nicht, dass ich keine Spielfehler mache OMG!) manche Dinge einfach klar sind und man sich garnicht mehr daran erinnern kann, wie es war als sie einem nicht klar waren ^^ Aber das Wichtigste ist erstmal, dass DIR das Deck gefällt und Übung macht sowieso den Meister. => Verbreite die Pest!

Lateiner, Dein Kommentar zeigt mir auch, dass Du einen wesentlichen Teil des Pox Deckprinzips noch nicht erkannt hast. Das Deck muss relativ viele Spells von seinen 60 Slots darauf verwenden, die Boardkontrolle zu erlangen und zumindest solange aufrechtzuerhalten, bis es a) eine Wincondition gefunden und b) erfolgreich angewendet hat. Alle Pox Decks haben im Deckbau dasselbe Problem, dass nicht genügend Slots für beides zur Verfügung stehen. Klar will ich früh Kontrolle ausüben und eine schnelle Clock legen, aber man kann halt nicht alles haben. Daher muss beides ausbalanciert werden. I.d.R. bleiben dann im Pox Deck nur relativ wenige Slots für Winconditions übrig und das sind meist solche, die mit dem Deckprinzip harmonieren und auch weitere Funktionen erfüllen können, wie blocken, Shroud, schwer zerstörbar, Gegner und Kreaturen targetten etc. Daher auch mein Post im anderen Thread, dass Pox Decks auch LP als Ressource nutzen.

Die meisten Spiele, die ich mit (Loam) Pox (oder Trisomie 21) gewonnen haben, waren entweder die, wo der Gegner nach 2x Wasteland und Sinkhole in Folge und dann Loam genervt die Karten hinwirft und in G2 geht oder die, wo meine LP langsam bis auf 6-2 heruntergehen und ich meine Gegner dann mit einer einzelnen Mishra, 2 Wurm Tokens oder einer Witness gaaaaaaaaaaaanz langsam mit vielen A's umhaue. Das frustrierende für den Gegner ist hier natürlich, dass er das Ende schon 10 Runden vorher riechen kann. Es ist aber andererseits spanned für einen selbst. So ist man in Spielen vs. Canadian nie sicher, ob der Gegner nicht doch noch nen Volcanic oder Burn zieht, der einen dann einfach das Spiel kostet :D


#808561 Team Italia

Geschrieben von Nekrataal der 2. am 06. Februar 2012 - 23:40

In 10 Jahren ist das Bayou sicher mehr wert ^^. Nochmal Gratulation zur Platzierung.


#800514 Wieso spielt ihr Magic?

Geschrieben von Nekrataal der 2. am 15. Januar 2012 - 13:43

Das ist per Klischee symptomatisch für MtG.


Und es trifft auch auch Frauen zu ist also geschlechtsunspezifisch. Leider kann man es aufgrund der starken prozentualen Geschlechterunterschiede selten beobachten. Ich hatte hier die seltene Chance dieses Phänomen auch bei einer Weibchen der Gattung Homo Sapiens Sapiens zu beobachten. In meinen Buch "Dr. Sielmanns unehelicher Sohn schreibt über mentale Verhütungsmethoden mit Rollenspielcharakter" kann man die Details nachlesen.


#800063 Wieso spielt ihr Magic?

Geschrieben von Nekrataal der 2. am 13. Januar 2012 - 16:05

1996 ... habe ich neben meinem naturwissenschaftlichen Studium ein Zweitstudium der Betriebswirtschaftlehrer begonnen. Meine Intention war damals an Vorlesungen teilzunehmen bei denen die Frauenquote über 3,6% liegt ohne dabei eine zu unpassende Studienfachwahl zu treffen. Ansonsten wäre Pädagogik seinerzeit sicherlich eine bessere Wahl gewesen. Mein erster Erfolg im BWL Studium war dann nicht etwa die gute Quote für sich zu nutzen, sondern jemanden Kennenzulernen, der intensiv Magickarten sammelte. Dieser Mensch, nennen wir ihn den "Dealer", zeigte mir bei einem Besuch stolz seine Sammlung und erklärte mir kurz das Spielprinzip. Wir machten ein paar Testspiele in denen ich mich recht unbeholfen anstellte und da ich mich nicht überzeugt gab, schenkte er mir kurzerhand einen Stapel doppelter Karten. Zu Hause angekommen probierte ich in den nächsten Wochen Decks zu bauen, ein bischen im damals noch rudimentären Internet zu stöbern oder irgendwelche Literatur in Form von Nerd-Zeitschriften zu bekommen. Ich kaufte mir mein erstes Display (Ice Age) und erste Booster (Mirage, Visions). Was ich zu dem Zeitpunkt noch nicht realisierte: Ich war auf ewig angefixt. In den Bann zog mich das Spielprinzip und die scheinbar unendlichen Möglichkeiten Decks unterschiedlicher Strategie zu bauen.
Nach und nach konnte ich auch andere Bekannte und Freunde anfixen. Es ging soweit, dass der "Dealer" und ich eine eigene Webseite aufzogen, um Magickarten über das Internet zu verkaufen. Das war 1998 zum Release von Urza's Saga. Parallel hatte sich aber aus dem BWL Studium auch ein weiterer Erfolg entwickelt, der sich aus der erwähnten Frauenquote ableitete. Die Früchte dieses Erfolges waren unter anderem, dass ich das Magicspielen 1999 mit Urza's Legacy aufgab, da meine Freundin mit Argwohn betrachtete wie ich die Hundert(damals noch Mark)scheine aus dem Geldsegen meiner ersten Arbeitsstelle in bunte und unsexy Pappkärtchen umsetzte. Sie sprach damals liebevoll von "Pappkärtchensucht". Ihr Unterton aber machte eineindeutig klar, dass sie es eher auf die Stufe mit Alkoholsucht stellte. Es sei noch erwähnt, dass die Erfahrungen, die wir auf den wenigen Turnieren, die wir in dieser Zeit besuchten, sammelten, eher negativ bis traumatisch waren. "Sozial-Behinderung" fasst diese Erfahrung zusammen. Daher haben wir meist im eigenen Kreis gespielt, aber das relativ häufig und wie ich heute noch finde auf hohem Niveau.

2004 - die Früchte meines zweiten Erfolges sind lange verflossen - gehe ich mit meiner neuen Freundin rein zufällig in einen Rollenspielladen, da sie selber in einer Runde mitspielt und ein bischen stöbern will. Ich stehe also ein wenig verloren in dem Laden rum und entdecke plötzlich etwas Bekanntes: Magickarten. Ich stelle fest, dass es inzwischen pro Edition so etwas wie "Pre-Constructed" Decks gibt und der Verkäufer labert auf mich ein, was Magic für ein tolles Produkt wäre. Meine Freundin kommt hinzu und hört interessiert zu. Zwischendurch merke ich an, dass Magic ein ganz schön teueres Hobby werden kann. Meine Freundin erwidert aber, dass man das doch selbst in der Hand hätte, worauf ich vermutlich gequält gelächelt habe. Jedenfalls kaufen wir zwei "Pre-Constructed" Decks aus dem Mirrodin Block, weil wir das Samurai Thema aus Kamigawa beide blöd finden. Zuhause machen wir uns dann über die Decks her. Ich erkläre Ihr die Regeln, so gut ich sie noch weiss und wir spielen sehr sehr lange. An diesem Abend haben wir keinen Sex. Am nächsten Tag möchte meine Freundin wieder in den Laden, weil ich Ihr erzählt habe, dass man mit Boostern sein Deck aufwerten kann und sie von mir am Vortag ziemlich auf den Sack bekommen hat. Mittlerweile bin ich auch wieder angefixt und so besuchen wir den Laden noch ein paar mal in den nächsten Wochen. Bei meinen Eltern berge ich meine alten Karten aus dem Keller.

2012 - meine damalige Freundin ist mittlerweile meine Frau und wir haben Kinder. Ich spiele immernoch Magic - aufgrund meines Kartenpools halt Legacy- und ich habe viele neue und interessante Leute darüber kennengelernt. Ich bin mit dem Ravnica Block wieder richtig durchgestartet und spiele inzwischen seit ca. 3 Jahren regelmässig Turniere und kenne nette Leute mit denen man kompetitiv testen kann. Ich habe mich anfangs etwas schwer getan tatsächlich ein Turnier zu besuchen aufgrund meiner schlechten Erfahrungen, wundere mich aber heute, ob meine Vorbehalte nicht einfach nur ein schlechter Zufall waren. Meine Frau hat das Interesse übrigens recht schnell wieder verloren (weil ich sie nicht gewinnen lasse hehe ich Arsch) und macht lieber wieder P&P Rollenspiele. Manchmal witzel ich das Gott sie mir nur geschickt hat, um mir mein liebsten Hobby zurückzugeben. Wir sind beide Atheisten.


#797370 HiveMind

Geschrieben von Nekrataal der 2. am 04. Januar 2012 - 22:57

Wenn du eh schon Erfahrung mit Hive Mind hast, und mit Reanimator, könntest du mir sagen, welche Sideboard-Technik du als die stärkste gegen Reanimator siehst?


Im ersten Reanimator Hype vor dem Ban des Mystical Tutors fand ich Faerie Macabre immer ganz gut, weil man sie sehr spät spielen kann z.B. in Reaktion auf Reanmation und der Reanimatorspieler meist nichts dagegen machen kann. Heutzutage muss man aber imho flexibleren GY Hate spielen, der andere Matchups abdeckt und den GY entweder komlett zu macht oder ins Exil schickt. Leyline of the Void ist hier aus meiner Sicht am effektivsten. Leider nimmt sie alleine schon 4 SB Plätze ein. Der Reanimatorspieler muss schon nach den wenigen Lösungen (max. 3) suchen um sie wegzubekommen. Ich habe so mal im Spiel um Platz 1 mit Reanimator gegen AggroLoam G2 und G3 verloren, weil jeweils T0 LotV und T1-3 CotV kamen (mein Gegner hatte mehr Chalice als ich Counter ^^). Das ist schon sehr unangenehm.


#797145 HiveMind

Geschrieben von Nekrataal der 2. am 04. Januar 2012 - 09:45

Hier sind wir eindeutig im Vorteil. Jedoch brauchen wir einen Monolith-Start oder ein Show and Tell. Der Reanimator braucht hingegen ein Entomb oder einen Jin auf der Hand. Hier sieht man, dass HiveMind von der Geschwindigkeit her weit vorne ist.

Kurze Zusammenfassung:

HiveMind:
T2-Kill ist konstanter als der Reanimate-Kill
OtP --> Zugzwang für einen T2-Kill
Bessere Protection für einen superschnellen Kill
Inkonstanteres Lategame

Reanimator:
T2-Kill ist eben meistens nur ein Kill
Bessere Protection wenn das Game länger als 2 Turns dauert
Mehr Combo-Parts mit niedrigeren Manakosten

Greetings


Also Deine Erklärungen sind irgendwie kaum nachvollziehbar. Du beschreibst zwar Deine Erfahrungen, aber eine echte stichhaltige Analyse kommt dabei imho nicht heraus, sorry. Ich finde Du widersprichst Dir sogar in wesentlichen Punkten. Reanimator hat bestimmt keine bessere passive Protection, wenn das Game länger dauert. Du selber hast doch schon die Anzahl der Counterspells erwähnt. Pro-aktive Protection (Thoughtseize) ja, eventuell, je nach Liste, aber die macht halt auch einen Turn langsamer. Du selbst schreibst auch, dass Reanimator inkonstanter ist den T2 Kill respektive Jin (oder anderer Kritter) hinzulegen, obwohl Du im selben Post sagst, Reanimator hätte mehr günstige Comboparts. Das passt doch nicht zusammen. Aus meiner Sicht ist Reanimator wesentlich konstanter "irgendetwas" T2 zu legen als Hivemind (ich habe beide Decks schon auf Turnieren gespielt). Nur gegen Hivemind muss es halt schon entweder Iona oder Jin sein, was die Chancen auf einen "T2 Kill" aus Sicht des Reanimatorspielers verschlechtert. Da die meisten Reanimatorlisten um die 8 Kreaturen spielen, davon idR 3 Jins und 1 Iona, könnte man platt sagen: "um 50%", was dann wiederum mit deinem subjektiven Eindruck korreliert, soweit ich folgen konnte. Das hängt aber stark von der Liste ab. Auch ein reanimierter Angel of Despair kann Hivemind mehrere Turns kosten, wenn es z.B. das notwendige Tomb/City oder farbige Mana nimmt.

Die 75% Winchance nach resolvten Jin ist mir auch nicht wirklich einleuchtend. Der Reanimatorspieler zieht sich seine Hand voll und Du musst im folgenden Turn gewinnen oder die Aussichten sind astronomisch schlecht nach deinem Endstep. Daze ist gerade gegen Hivemind auch bis T3 häufig ein Hardcounter. Die Frage ist dann, ob Deine Hand in T3 ausreichend ist gegen 1-2 gezogene oder gekeepte Counter des Reanimatorspielers.

Durch das Boarden hat Hivemind leichte Vorteile vs. Reanimator aus meiner Sicht. Im Grunde kann der Reanimatorspieler nur mehr Counterspells boarden (Flusterstorm) und ev. Nadeln/NullRod um den Monolithen auszuschalten (eher schwach). Mehr Discard wird durch die Leyline negiert. Hivemind kann den sehr effektiven GY Hate boarden plus ggf Leylines sowie weitere Counter oder Blasts (je nach SB Konfiguration). In der Summe kann Hivemind dadurch etwas mehr Turns herausholen als Reanimator, da aktiver GY Hate schon viele Runden erkaufen kann und die restlichen Optionen wie Counter zu boarden sich annulieren. Bei Hivemind kann der Reanimatorspieler natürlich auch kein S&T vs. den zu erwartenden GY Hate boarden.


#792895 Legacy Turniere in Siegburg (Köln/Bonn)

Geschrieben von Nekrataal der 2. am 19. Dezember 2011 - 10:23

Ich kann zwar verstehen, dass für die weniger betuchten Studenten und Schüler der Payout wichtig ist, aber manchmal kommt es mir so vor als wäre das das einzige Argument, ob man zu einem Turnier geht oder nicht. Das finde ich ein wenig schade.




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