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Genu

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#1328696 Grixis Control (no Ultimatum)

Geschrieben von Genu am 10. Januar 2017 - 13:26

Der Probe Bann bessert im Endeffekt nur bereits gute Matchups weiter auf. Von der Abwesenheit von Probe profitieren wir nur auf den ersten Blick, letzendlich ist der eigentliche Gewinner dadurch Tron, der jetzt umso mehr im Auge behalten werden sollte.

 

Was mit Dredge passiert wird sich zeigen, ich bin mir nicht sicher ob das Deck überlebt, aber selbst wenn ändert sich nicht allzu viel, mit der Ausnahme das Tasigur und Angler besser werden da Sie nun beliebig lange Stonewallen können. Wenn Dregde überlebt, ist das Deck mehr All-In um unterm Hate durchzurutschen, durch den GGT Bann wurde auch Anger unheimlich aufgewertet.

 

JVP und Liliana, the Last Hope sind vor allem gut in einem Meta, dass auf kleinen Kreaturen basiert und am Besten wenn man beide Spielt, und gerade davon würde ich vermuten driftet das Format jetzt weg.

Ich würde derzeit eher auf die Cryptics und Maindeck Fulminator setzen um Eldrazi und Tron zu bekämpfen.




#1328304 Banned List Diskussion - [09.03.2020] - Once upon a Time gebannt

Geschrieben von Genu am 09. Januar 2017 - 17:31

Das Sideboard-Lotto wird weiterhin bestehen bleiben, das einzige was sich dreht ist das Metagaming-Rad.

Fatal Push macht Midrange besser, macht Midrange-Hoser besser, Macht Aggro (Midrange-Hoser-Hoser besser), was Midrange (Midrange-Hoser-Hoser-Hoser) wieder besser macht. Also das übliche.

 

Wenn man hier Twin reinschmeißt und sich die Meta-Anteile verschieben und tatsächlich Midrange auflebt, ist dein Linearer Hass-Gegner nicht mehr Affinity / Infect / UR Prowess sondern eben Eldrazi / Tron / Dredge / Burn. Das Sideboard-Platz wird auch nicht mehr, viel Spass dann dabei neben der Land-Destruction, dem Grave-Hate, dem Life-Gain noch Platz für Rending Volley zu finden.

Der Sideboard-Platz wird niemals mehr leerer und die damit verbundene Varianz niemals mehr geringer, Außer ein Tier0 Deck ist vorhanden das Signifikant stärker ist als der Rest und somit das Meta ausdünnt. Wenn du  also ein Ausdünnen des Metas durch den unban von Twin erhoffst, schätzt du es selbst also selbst als Tier0 Deck ein, was das befinden auf der Banlist rechtfertigt.. 

 

Ich glaube ich habe schonmal in irgendeinem der Banning Threads einen unglaublich riesigen Post dazu verfasst, warum Twin das beste Deck war (TLDR; es ist das einzige Deck das keinen Autoloss besitzt, während jedes andere Deck in Modern mind. ein quasi-ungewinnbares Matchup besitzt). Elazaar hat vollkommen recht mit damit, dass Twin dadurch andere Decks erstickt (1ter Marker T0 Deck).

 




#1323976 Bannings Diskussion

Geschrieben von Genu am 23. Dezember 2016 - 13:50

Hier wird oft die Frequenz vergessen, in der die spielen. Die sind in der Regel einfach gute Spieler und spielen dazu halt am Wochenende teilweise 2-3 dicke Turniere. Erreichen die dann alle paar Wochen mal eine sehr gute Platzierung sieht es toll aus, die Quote wäre aber interessanter als die Anzahl. Zudem gibt es viele Pros und oft kommen eben andere in die Top 8.


Die Byes sind mit Sicherheit ein großer Faktor was die Chancen auf den Sieg angeht, aber aus der Frequenz mit der Leute spielen lässt sich das Matchup-Roulette nicht erschließen - mehrere Siege in Folge sind egal in welchem Format unwahrscheinlich. Somit ist eine gute Platzierung alle paar Wochen in Modern vollkommen normal und weist nicht auf ein Matchup-Roulette hin. Das Einzige, auf das die Frequenz mit der die Leute an Turnieren teilnehmen aufzeigt, ist eben genau der Teil, dass die Varianz sich auf lange Sicht ausgleicht:
Gute Spieler mit höherer Frequenz kommen öfter in die Top8. Ist ja auch logisch, denn sie spielen ja auch mehr und haben somit mehr Chancen sich gut zu platzieren.
 
Um ein Matchup-Roulette nachzuweisen müsste man die Winquote pro Turnier pro Deck über spezifische Matchups von allen Teilnehmern betrachten, dabei die Variablen Draws und Player-Skill ausschließen und das mit der Wahrscheinlichkeit auf exakt diese Matchups in dem jeweiligen Turnier zu treffen verproben.
 
Und dabei kommt letzten Endes immer das gleiche Ergebnis bei raus: Man hat das falsche Deck gewählt.
 
Beispiel:
Ausgehend z.B. von 100 Leuten gegen die man gepairt werden kann (das Bye bei 101 Teilnehmern mal aussen vor um die Zahlen schön zu halten). Heinz hat nur ein Matchup mit einem Autloss - über 7 Runden hat Heinz also eine 93% (0,99^7~0,93) Chance keinen Autoloss zu erhalten. Kurt hat dieses Turnier 10 schlechte Matchups, also nur eine Chance von 48% (0,9^7~0,48) keinen Autloss zu erhalten. Bernd hat auch 10 schlechte Matchups, aber 2 Byes und hat daher eine Chance von 59% (0.9^5~0,59) keinen Autoloss zu erhalten.

Wer von den dreien landet also am ehesten in den Top8?

 

Somit hat jeder Teilnehmer eine feste Chance an diesem Tag seine schlechten Matchups zu dodgen, und am wahrscheinlichsten ist der Sieger derjenige, der die höchste Chance darauf hat.
 
Und so sieht das z.b. BBD auch, und damit nicht das falsche aus dem Artikel zur Hand genommen wird zitiere ich mal den Teil auf den ich mich beziehe:
 

Every deck has bad matchups in Modern that you have to avoid, but there comes a point where a deck has so many bad matchups that it is no longer about dodging your bad matchups and it starts to become about dodging registering that deck.

 

Ich finde leider die Exakte Quelle nicht (vielleicht hat jemand von euch mehr Erfolg dabei), aber irgendwo gab es auch das Statement über Modern das ca. so lautete: "Playing the best deck bad is better than being the best at playing a bad deck."
Aus diesen Aussagen von Pro-Ebene und mit dem kleinen Beispiel komme ich also zu dem Schluss, dass in Modern derzeit die Fähigkeit das Meta vorherzusagen mehr Einfluss auf das Turnier nimmt als das perfekte Spielen. 

Und das "Beste Deck" variiert derzeit von Turnier zu Turnier (was von vielen als ein Zeichen für ein gesundes Metagame genommen wird, da kein Deck klar dominant ist, auch wenn es möglicherweise stark vertreten ist).

 

An mehr Turnieren teilnehmen gibt also auch noch öfter die Chance das richtige Deck für das Turnier gewählt zu haben.

 

Wenn man derzeit gewinnen will, sollte man also an seiner Fähigkeit, das Metagame einzuschätzen arbeiten. Als Beispiel für's Metagaming gibt es z.B. diesen schönen Artikel von Reid Dukemit den Referencen auf weitere Artikel von anderen Pro's. Auf wie viele Next-Levels man sich dann einlässt muss wohl jeder für sich finden.

 

Die Frage ist also: Macht es Sinn das Deck zu wechseln? Und die Antwort ist auch relativ einfach: Je mehr Leute das Deck wechseln, desto weniger Sinn macht ein Deckwechsel, weil das nächste Meta genausogut deinem alten Deck freundlich gegenüberstehen kann wie einem neuen Deck. Je weniger Leute das Deck wechseln, desto mehr Sinn macht ein Deckwechsel wenn dein Deck im letzten Meta schlecht positioniert war.

Oder letzendlich wenn man nicht gut darin ist, das Meta vorauszusagen: Spielt, worauf ihr Lust habt oder womit ihr Erfahren seid, es ist beinahe egal.




#1323799 Bannings Diskussion

Geschrieben von Genu am 22. Dezember 2016 - 15:49

Für das competetive Play sieht es doch so aus:

 

Entweder man ist Kevin Jones oder Corey Burkhart, liebt sein Deck trotz macken und spielt viele Turniere, auf lange sicht gleicht sich die Varianz in den Matchups eben aus und man gewinnt über explizite Deckkenntnis.

Oder man heißt Tom Ross und spielt jedes mal einen anderen Schmarrn, und zwar genau das Deck auf das niemand vorbereitet ist um explizit auszunutzen dass sich nicht jeder gegen alles vorbereiten kann.

 

Zum Thema Varianz: Selbst die Combo und Linearen Decks haben polarisierte Matchups und können durch die Pairings genauso rausgenommen werden wie ein Midrange Deck. Behandle ein Matchup ohne Sideboard zu treffen einfach wie ein schlechtes Matchup.

Und damit kommst du auch an den gleichen Punkt, dass du mit Midrange ziemlich überzeugt sein muss dass das Meta günstig ist, weil die Anzahl an schlechten Matchups in der Regel höher ist. Trotzdem ist Midrange eine gute Wahl wenn man entsprechendes Meta erwartet (hier hilft es vielleicht über Midrange als Lineares "Beantworte ALLEN Deck" zu denken). Womit wir wieder bei den Punkten Tom Toss und Cory Burkhart sind: Spiele das Deck, auf das sich niemand vorbereitet. Manchmal ist es eben auch Midrange.

 

Zumal gewisse Pro-Player dennoch konstante Ergebnisse erzielen. Kann also nicht ganz so schlimm für Pro's sein, letzendlich ist nämlich für konstante Platzierungen nur die eigene Winrate entscheident, und diese sortiert die Varianz bei Pairings auf lange sicht aus.




#1323194 Bottroper Jahresendevent

Geschrieben von Genu am 20. Dezember 2016 - 11:22

Meine Güte, ungewöhnlich aggressiv das Modern Meta, dabei ist Bottrop doch sonst immer die Midrange-Hochburg. Dass ich es da noch geschafft hab in 5/7 Runden die Aggro Matchups zu dodgen macht mich traurig.

 

Das Bingo war übrigens eine coole Idee!




#1322026 Modern Talk(ing) - Aktuelles im Modern-Bereich

Geschrieben von Genu am 14. Dezember 2016 - 11:21

Es handelt sich um folgendes Deck: Esper Transcendent

Diskussions-Thread und Data-Presentation: Auf Reddit, wurde von Spikes schlecht aufgenommen, weil die Sample Sizes zu den Matches zu gering sind, wurde später noch einmal in ModernMagic veröffentlicht

 

Das Deck wird wohl ab und an von Darrel Feltner (also mir ist der Name nicht bekannt) gestreamt und hat zumindest einige engagierte Leute, die ihre Ergebnisse (z.B. besagter Streamer) mittracken.

Demnach ist die derzeitige Winchance nach Stand 14.12. bei ~58%, als der Thread bei Spikes losging meine ich mich an irgendwas von ~62% erinnern zu können.

 

Die Authentizität der Daten vorausgesetzt, ist die Stichprobengröße zwar gering und daher noch länger nachzuverfolgen (mein Gedächtnis ausgeschlossen, siehe Abfall der Win% vom verlinketer Post von 59% (Stand 5.12.) auf 58% (Stand 14.12.) im aktuellen Google Dokument), aber eine Siegchance in der nähe von 60% langfristig aufrecht zu erhalten wäre Kennzeichen für ein solides Deck.

Wenn da nicht der Player-Skill wäre, denn ein Deck mit einer durchgehenden 45% Winrate über alle Matchups losgelöst vom Einzelspieler kann durchaus 60% Winrate bei einem sehr guten Spieler erreichen.

 

Das Einzige, was also herraussticht, ist eine Gruppe von Spielern die ihre Records trackt um die Deckentwicklung empirisch voranzutreiben.

Eine schnelle suche bei MtGPulse zeigt aber, dass sich kein Deck mit Maindeck Narset Transcendent und Esper Charm in den Modern Daily Competetive Leagues seit 2015 einen guten Finish geholt hat, d.h. es hat noch keinen annähernd relevanten Turnier-Sieg als backup.

 

Im Prinzip spielt es das gleiche Spiel wie Grixis Tapout und wirkt den mangelnden Counterspells durch instant Discard mit Kolaghan's Command Esper Charm entgegen. Was es besser als Tapout Grixis macht ist vor allem die geringere Abhängigkeit vom Friedhof.




#1320407 Modern Talk(ing) - Aktuelles im Modern-Bereich

Geschrieben von Genu am 08. Dezember 2016 - 10:59

Zum Thema Skred würde ich vor allem die Historie zu rate ziehen: Das Deck hatte bisher keine Top8-Position auf einem großen Turnier, owbohl es seit Jahren existiert. Auch wenn es, wie von Retro schon beschrieben, aktuell im Meta besser positioniert ist las je zuvor, hat das Deck nicht die Historie von konstanter Power. Als Neueinsteiger würde ich eher Augen auf ein Deck werfen, von dem ich weiß, dass ich konstant eine gute Performance über ein sich veränderndes Meta fahren kann. Damit erfüllt Skred einfach derzeit ein Kriterium nicht: Konstanz.

 

Ein profilierter Sieg zieht wie immer neue Spieler zu dem Deck, wie es beispielsweise bei Lantern Control der Fall war. Die Frage ist, wie sich das Deck jetzt im Meta halten wird, und es sich letzendlich um einen Ausreißer oder einen Schläfer handelt. Die kommenden Monate bei MTGO und die nächsten größeren Modern Turniere  werden zeigen, wie spielbar Skred letztlich ist. In 1-2 Monaten hat Skred womöglich genug Siege in kleineren und größeren Turnieren vorzuweisen, dass es ab dort auch ein für Einsteiger interessanteres Deck wird.

 

Das Problem mit Skred in der Vergangenheit war die Anzahl an Situativen Karten - Blood Moon ist nicht immer eine Lösung, Skred ist nicht immer eine Lösung, Anger of the Gods ist nicht immer eine Lösung. In dieser Hinsicht lässt sich Skred ein wenig mit den blauen Control-Decks vergleichen: Mana Leak oder Negate sind auch nicht immer eine Lösung. Skred ist ähnlich wie URx darauf angewiesen, die Richtige hälfte vom Deck zu finden, hat allerdings nur stark begrente Möglichkeiten seine Draws zu manipulieren und sich ins Deck zu graben. Und hier würde ich die Schwäche des Decks festnageln: Es hat die Mittel alle Decks zu schlagen, aber nicht die Möglichkeit diese Zuverlässig zu erlangen und daran hat sich bisher nichts geändert. Meiner Ansich nach verliert das Deck am häufigsten gegen sich selbst. Aber da gibt es genug andere Kandidaten, die sich etabliert haben, bei denen das ebenso der Fall ist (Ad Nauseam, Lantern, Tron).

 

Da sämtliche Antworten des Decks situativ sind, würde ich das Meta als entscheidenden Faktor für die Positionierung des Decks sehen. Da das aktuelle Meta recht neu ist, würde ich das Deck in die Ecke lower T2 (hier als Synonym für Stärke, nicht Popularität) schieben, bis sich herausstellt, inwiefern sich das zu erwartende Meta für die kommende Monate abschätzen lässt. Wenn es so bleibt wie jetzt, ist das Potential für ein höheres Tier (erneut Stärke, nicht Popularität) gegeben.

 




#1320211 Modern Talk(ing) - Aktuelles im Modern-Bereich

Geschrieben von Genu am 07. Dezember 2016 - 18:23

Eine grobe Information befindet sich derzeit im Sandkasten, leider komm ich damit momentan aber nicht wirklich voran.

 

Je nach Version:

Erste stellen für Cuts sind je nach Liste meist Rally the Peasants, Greater Gargadon, Bridge from Below, 1 Conflagrate, 1 Life from the Loam, Haunted Dead, Shriekhorn, Burning Inquiry die Länder über 18 (nicht in der Reihenfolge, aber je nach Gameplan).

 

Wenn wir z.B. von einer Conflagrate Liste reden, würde ich gegen Infect oder Affinity Loam und 1 Land kürzen, dafür 2x Ancient Grudge reinnehmen. Loam gräbt zu wenig und einen Conflagrate extra aufzusetzen dauert zu lange und das erste Conflagrate für x=3-4 ist oft ausreichend.

Gegen Midrange kürze ich meist 1x Conflagrate, weil man oft Zeit hat nach einem zu graben oder diese aufzusetzen, da Landdrops hier wichtiger sind,  und den 9ten enabler, den viele Listen spielen. Alternativ kann man hier auch einen Bloodghast kürzen (Blockt nicht und ist schneller deklassiert alt Amalgam, Narcomoeba ist als flyer relevanter), gegen Jeskai 1x Carthatic Reunion, weil es Card disadvantage ist wenn gecountert und man oft das Removal überpowern muss, wobei man sich gegen RIP den 3:1 tausch nicht leisten kann. In anderen Matches sucht die Reunion aber das Sideboard ziemlich gut, und man braucht sie immernoch um drunter gehen zu können.

 

 

Da es bei manchen Decks schwierig ist, zu ahnen welche Karte vom Gegner reingebracht wird, folgen wir der einfachen Devise: Umspielen / Boarden für die Karten, die man gesehen hat.

 

Sprich in Game 2 bringe ich, wenn überhaupt, nur Abrupt Decay rein, weil es recht universell ist und das nur gegen Decks, gegen die es auch Mainboard nützlich ist (z.B. Ja gegen Jund, nein gegen Nahiri).

Ausnahmen: Lantern, Infect und Affinity kommen immer 2 Grudges in Game 2 rein.

 

Insgesamt gehe ich aber selten über 4 Karten hinaus.


  • Lev hat sich bedankt


#1320093 [Spoiler] AER Spoiler in Modern

Geschrieben von Genu am 07. Dezember 2016 - 14:16

Um Iksquadrat hier einmal zu untermauern:

 

4/15/2013: If you cast a split card with fuse from your hand without paying its mana cost, you can choose to use its fuse ability and cast both halves without paying their mana costs.

 

Das Problem mit Beck//Call wäre, dass man einerseits eine Karte spielt, die Etwas belohnt (viele Kreaturen spielen) was von Yahenni's Expertise bestraft wird und Anderseits spielt man 2 unspielbare Karten, die nur gut sind, wenn man Sie beide gemeinsam hat. In einer Control-Strategie sollte der Finisher alleine stehen und sich nicht auf eine andere Karte verlassen, wenn diese Kombination nicht sofort das Spiel beendet, und Beck & Call mag zwar stark sein, aber bevor ich diese Karte einpacke um Sie möglicherweise ins Spiel zu Schummeln mit einer Karte, die selbst eigentlich unspielbar ist, packe ich doch lieber einen Split von Ancestral Vision, Lingering Souls und Supreme Verdict ein in diesen 6-8 Slots und habe damit Karten, die zuverlässig sind.

 

Boom//Bust war bisher nur mit Goblin Dark-Dwellers einigermaßen erfolgreich außerhalb einer spezialisierten LD Strategie, was in erster Linie aber darauf zurückzuführen ist, dass GDD aber auch direkt das Mittel um das Spiel zu beenden darstellt und damit Desolation Angel mimt. Yaheeni's Expertise setzt hingegen gewinnt nur, wenn du bereits einen Threat liegen hast, der den Wipe überlebt. Zeitgleich wird aber das Board auch nur im Optimalfall zurückgesetzt, da der Boardwipe eben Conditional ist. So kann ich mir auch vilee Situationen vorstellen, in denen man Boom//Bust auf der Hand versauern lässt weil Yaheeni nicht aufräumt.

 

Die Karte ist interessant, und wie eigentlich alles, dass Dinge kostenlos casten lässt definitiv im Auge zu behalten. Man kann es testen und den Durchschnittscase feststellen, was die Karte letzendlich bringt, aber wenn der auch nur in die Nähe von einen schlechten Anger of the Gods +2 Mana spell fällt, dann spare ich mir den kleinen Manavorteil den ich ab und and durch die Kombination mit Beck&Call oder ähnlichem erhalte und spiele lieber die für sich bessere Option.




#1319786 [Spoiler] AER Spoiler in Modern

Geschrieben von Genu am 06. Dezember 2016 - 13:38

Das Problem ist, dass der worst case dieser Karte mehr als suboptimal ist. Mein 4 Mana Boardwipe sollte auch mit allem aufräumen um mich zu stabilisieren und das wird der Benchmark für ein Deck wie Grixis Control sein. Damnation erledigt diesen Zweck wesentlich besser (die schon kaum play sieht, weil zu langsam).

Davon abgesehen handelt es sich immer um eine 2-Karten Combo, somit ist eine zusätzliche Prämisse zu erfüllen, um diese Karte von schlecht auf spielbar zu bringen Ob der Worst Case -3/-3 und Thought Scour/Lightning Bolt für cmc=4 genug ist um den Best Case mit AV zu rechtfertigen, stelle ich in Frage. Die Karte ist eben zu langsam, um gegen Modern Aggro relevant zu sein. Zusätzlich verliert die Karte im Topdeckmodus enorm an Wert.

 

Interessanter sind da schon die Combo-Ansätze, da bleibt bei existierenden Decks nur Restore Balance übrig, denn Living End will die gegnerischen Kreaturen mit Sicherheit nicht vor dem namensgebenden Spell in den Friedhof schicken. Aber dort ist es auch nur die Option, den Spell, der das Spiel beendet sofort zu casten, was damit den Text der Karte selbst irrelevant macht. Mögicherweise noch Ad Nauseam, weil Pentad Prism einen T3 Cast ermöglicht, durch den man Phyrexian Unlife oder die Lotus Bloom für den nachfolgenden Turn ins Spiel bringen kann, aber insgesamt sind auch dort die Optionen eher schlecht als Recht.

 

Die Mechanik sollte man im Auge behalten, aber ich sehe an dem Zauber selbst auch nicht das Potential für eine eigene Combo.




#1318031 MKM Series Prague 25.-27. November

Geschrieben von Genu am 29. November 2016 - 11:49

Achtung: post sollte evtl. in einem eigenen Thread gekapselt werden.

 

Vergleicht man das ganze z.B. mit den bisherigen SCG Opens, reichen dort Top16-32 häufig aus, um Reisekosten zu decken - diese finden oft aber nur in einem Format statt, sodass sich auch die Einnahmen durch Anmeldungen in den einem Format bündeln.

Zeitgleich können die restlichen Formate dort weiterhin als Sideevents mit variablen Payout nach Teilnehmerzahl gespielt werden und das Hauptformat rotiert, sodass nicht jedes einzelne Event in direkter Konkurrenz zueinander stattfindet. Auch eine Sättigung mit aufeinanderfolgenden Events ist mit rotierendem Hauptformat unwahrscheinlicher.

 

Um einen Anreiz für mehr Teilnehmer zu schaffen, sollte eine gute Platzierung zumindest ein Break-Even mit der Anreise ermöglichen - Auch wenn sich viele freuen ein größeres Turnier zu spielen zu können, ist dies alleine oft nicht Anreiz genug die Reisekosten aufzunehmen, wenn die Chance auf ein Break-Even nur mit einer Top8 Platzierung einhergeht.

Dabei möchte ich mal auf dieses schöne Tool verweisen: Top-Cut Calculator.

 

Records That Will Make Top Cut

(Based on 300 players, 9 rounds of Swiss, and a top 8 cut.)

  • 9-0 – 0.59
  • 8-1 – 5.27
  • 7-2 – 21.09

2.14 people with a record of 7-2 will make top cut and 18.95 will miss. All better records should be safe.

 

Davon ausgehend landen also im günstigsten Fall 5 8-x und 3 7-x records in den Top8. Bei einer 60% ((vielleicht sogar sehr) guter Turnierspieler, nicht Pro-Level von 67-68% average Winchance) Reden wir also von 0,6^8 ~ 0,01679 ~ 1,6% und 0,6^7 ~ 0,0279936 ~ 2,8%. Dann reden wir von einer 4,4% Chance auf einen Break-Even or better, den nur 8/300 ~ 2,6% der Teilnehmer  erreichen.

 

Records That Will Make Top Cut

(Based on 300 players, 9 rounds of Swiss, and a top 64 cut.)

  • 9-0 – 0.59
  • 8-1 – 5.27
  • 7-2 – 21.09
  • 6-3 – 49.22

37.05 people with a record of 6-3 will make top cut and 12.17 will miss. All better records should be safe.

 

Den Payout auf Top64 zu erhöhren würde die Chance auch nur um 0,6^6 ~ 0,0466 ~ 4,7% erhöhen, was das ganze gerademal verdoppelt. eine grobe Chance von ~10% mit verringerten Verlust oder mit Plus rauszugehen, sollte zumindest gegeben sein, um jemanden zu motivieren den Weg auf sich zu nehmen, denn diese Records sind schon schwierig genug zu erreichen. Aber es gäbe einen wesentlich größeren Anteil an Spielern, die zumindest einen Teil der Investition zurückerhalten, was die Zufriedenheit enorm erhöht. Dieser Änderung würde aber ermöglichen, dass 64/300 Spielern mit einem positiven Gefühl einer Preisplatzierung das Turnier verlassen, und erreicht 64/300 ~ 21,3%  der Teilnehmer.

 

Mit steigender Teilnehmerzahl würde zwar der Anteil der Preisplatzierung sinken, allerdings kann die Ausschüttung auch auf top128 erhöht werden und/oder die Preise erhöht werden, sodass die wenn auch anteilig geringere Anzahl der Spieler mit besseren Preisgefühl das Turnier erinnert.

 

Bei SCG ist der Payout wie folgt gestaffelt:

1x 0,25
1x 0,1
2x 0,05
4x 0,025
8x 0,016
16x 0,01
32x 0,005

 

Ausgehend von den 8000€ adversierten Preisen würde das auf ein Format gebündelt wie folgt aussehen:

1...............2000

2...............800

3-4............400

5-8............200

9-16..........128

17-32........80

33-64........40

 

Und dann nach Teilnehmerzahl hochskalieren. Ich bin der Überzeugung, dass damit die Motivation die Reise auf sich zu nehmen wesentlich höher wäre.

 

Und wenn sämtliche einnahmen in das gleiche Format fließen, kann der Preispayout auch entsprechend in diesem Format ausgeschüttet werden.

 

Nicht jeder Spieler bricht das ganze so nüchtern herunter und rechnet sich aus, ob er teilnehmen will oder nicht, aber das ist auch irrelevant, denn letzendlich zählt doch am Ende der Wille wiederzukommen, und wenn man am Ende Mitbekommt, dass der 9te sein Startgeld soeben rausbekommt, überlegt man sich das wohl 2mal.

 

Zusätzlich muss man sich auch kostentechnisch überlegen, wozu diese Events dienen. Meiner Einschätzung nach beurteilt Wizards die eigenen Turniere und GP als Marketing und wird wohl mit einer Verlustquote vom Event selbst rechnen und kalkuliert diese gegenüber eine Zunahme der Produktverkäufe. Da MKM als Sekundärmarkt und den Einkäufen für größere Events zur Fertigstellung vom Deck profitiert, solltet ihr das Kaufverhalten vor bevorstehenden Events analysieren und diese in die Kalkulation ob sich das Turnier zu erhalten lohnt einbeziehen. Oder sehe ich es falsch, dass wenn das Turnier alleine +/- 0 abwirft, es ein voller Erfolg war?

 

Meiner Ansicht nach ist das Anbieten aller Formate zeitgleich zuviel auf einmal gewollt, denn die auf Formate verteilte Preisauschüttung vermindert die Attraktivität der Teilnahme an dem entsprechenden Format. Ist vielleicht auch mal interessanter Diskussionsstoff hier.

 

Die Diskussion sollte allerdings nicht unbedingt auf MKM alleine abzielen, sondern vielleicht dabei helfen, die Erwartungen von einem Spieler an ein großes Turnier zu definieren und was euch zu den Turnieren lockt, was den Ausschlag gibt, eine größere Reise und die damit verbundenen Kosten auf sich zu nehmen. Ich denke für diese Informationen wäre die komplette Turnierszene dankbar.

 

Ich fang mal für mich an:

35% geringe Opportunitätskosten (keine Urlaubstage notwendig, geringe Entfernung/Reisekosten)

30% Payout

20% Persönlichkeiten für mich andere zu Leute treffen, nicht nur Artists oder Pro's

10% Sammeltrieb Händler / Schnäppchen / Trades

05% Sideevents

 

 

//Edit: Platzierungen korrigiert, ist natürlich Platz 5-8 und 9-16 usw.




#1317424 Death 'n' Taxes

Geschrieben von Genu am 25. November 2016 - 14:01

Holzauge sei Wachsam. :ugly:




#1317272 Grixis Delver

Geschrieben von Genu am 24. November 2016 - 23:24

Keep. Threat, kleine Interaktion und Cantrips um mehr zu finden - früher Tasigur wenn notwendig und die Option nach Delver Trigger sich selbst zu scourn um den Draw zu fixen. Sieht eigentlich ganz okay aus, vor allem weil Delver + Lightning Bolt gegen viele Decks die Clock und die Interaktion ist die man braucht. Da man einen Backup-Threat hat, ist es durchaus in Ordnung das Removal mit Delver anzutesten und den unprotected aufs Feld zu werfen.

 

Zur Manabase: Meine Wahl wäre 1 Spirebluff Canal in Tarns umwandeln, mit Blood Moon suchen Fetchies eben die Basics. Ansonsten ist da nicht viel zu holen. Gerade weil das Deck sich so stark selbst behindert und andere Blood Moon definitiv gegen dich boarden würden ist es eine gute Überraschung aus dem Board.




#1317167 Modern Talk(ing) - Aktuelles im Modern-Bereich

Geschrieben von Genu am 24. November 2016 - 13:40

Diese Woche ist ein äußerst interessanter SCG Premium Artikel erschienen, nämlich The Definitive Guide to Manageable Modern Matchups. Ich finde den Artikel sehr gut, er behandelt die Matchups unter unterschiedlichen Decktypen und ist sehr Lesenswert, ich würde ihn sogar als eine der Perlen von Artikeln die ab und zu mal auftauchen bezeichnen. Dieser Content ist sein Geld wert.

 

Basierend auf dem Artikel bin ich noch etwas weitergegangen und habe einfach mal ein Rating für Archetypen erstellt, um den Artikel nicht vorzugreifen, also nur das Ergebnis meiner Gedanken:

 

28 - Toolbox

26 - Linears

25 - Big Mana

24 - Creature Combo

24 - Bulky Midrange

24 - Black Midrange

23 - Traditional Combo
22 - Blue Midrage
21 - Aggro

 

Ausgehend von einem gleichmäßig verteilten Meta wären also Toolbox, Linears und Big Mana die  führend besten Archetypen.

 

Dann verproben wir das ganze mal mit unseren letzten 4 Bottroper Events:

60 Decks - 3x Top16, 1x Top12 wurden gepostet

 

04x Toolbox (Melira Company, Kiki Chord)

14x Linears (Affinity, Burn, Dredge)

06x Big Mana (Tron, Titan Breach)

09x Creature Combo (Infect, Ascension, Suicide)

05x Bulky Midrange (Eldrazi, Sun & Moon)

07x Black Midrange (Jund, Junk)

03x Traditional Combo (Ad Nauseam, Living End, (un)Storm)
06x Blue Midrage (Delver, Jeskai, Grixis)
06x Aggro (Zoo, D&T)

 

(Es sind nur Decks, die vertreten waren genannt, nicht alle die dem Typ zugeordnet werden, zur Einteilung: Lest den Artikel, mehr kann ich hier nicht sagen.)

Da die oben ermittelten Ratings für ein gleichverteiltes Meta gelten, kann man die Verschiebung wohl recht gut erklären: Wenn man sich dann das Overall Meta bei uns ansieht, ist Toolbox insgesamt stark unterrepräsentiert - einer der angeblich besseren Archetypen gegen Linears, was zeitgleich den Erfolg von Big Mana hemmt, da dieser Decktyp schlechter gegen Linears aufgestellt ist.

 

Auf den ersten Blick scheint die Qualität des Artikels also recht akkurat und nachvollziehbar zu sein (Pro's teilen selten Informationen in diesem Umfang und sind daher immer kritisch zu betrachten). Daraus besteht also die Möglichkeit, sich eine für ein Meta gewichtete Archetyp-Liste zu erstellen um einen gut positionierten Archetyp zu finden.

 

Dementsprechend Ich werde mich mal an ein Spreadsheet machen, sobald ich den Dredge Primer mal endlich fertigstellen kann. Auf jeden Fall haben wir Dank Fanas Arbeit mit dem Metagame Breakdown auch historische Daten die wir mit dem Spreadsheet verproben können - im Optimalfall sogar die Top8 Conversions erklären könnten.




#1316534 Grixis Delver

Geschrieben von Genu am 22. November 2016 - 17:19

Meine Auslegung von Reaktiv war in diesem Fall eine Liste die sich viel auf Counterspells verlässt. Das Lightning Bolt oder Thought Scour auch Proaktiv genutzt werden kann um einen Token zu generieren und die Clock zu ändern ist doch nicht erwähnenswert.

 

Zu den Counterspells: Zwar gibt es ab und an das Play End of Turn Lightning Bolt target Opp -> Token, Mana Leak target Lightning Bolt -> Token, Mana Leak bezahlen, Lightning Bolt resolven. Oder die eigenen Serum Visions Remanden. Aber das ist eher die Ausnahme.

 

Worauf ich hinaus wollte ist, dass Counterspells häufig in der Hand stecken bleiben weil es kein Target für Sie gibt und genau dann ist der Young Pyromancer keine schnelle Clock.

Ob man sich den Ressourcentausch vom obigen Play wirklich leisten kann, steht auf einem anderen Blatt und ist immer abzuwägen.

 

Wenn man aber gerade nichts als Counterspells hat, ist also die Clock langsamer und Zeitgleich entwerten sich Mana Leak und Remand mit jedem Land das aufs Feld gebracht wird.Die Board-Position von einem Pyromancer mit offenem Mana wird mit den in Modern verfügbaren Counterspells mit jeder Runde schwächer.

 

Anderes Beispiel: Deine Hand ist Countersquall, du ziehst Terminate + Land, dein Gegner Kreatur + Kreatur. Schon bist du auf dem Board wieder hinten an. Mit einer Inquisition hätte man 2 Schadenspunkte in der Offensive mehr gehabt, auch wenn diese nicht getradet hätte, einfach weil man Sie hätte spielen können. (Inquisition -> Token, Opp castet Kreatur, eigener Zug Terminate -> Token, Attack +1 Dmg, Nächster Turn Angriff mit einem Token mehr +1 Dmg).

 

Solche Situationen sind bei mir recht häufig entstanden in Listen mit 6-7 Counterspells im Maindeck. Counterspells haben auch ganz klare stärken, bei mir waren es aber immer eher 1-2 Schaden in der Offensive die für ein rechtzeitiges Beenden gefehlt haben, die ein Wechsel von Counter auf Discard und mehr Removal für mich gebracht hatten. Oder anders formuliert: Counter haben mir weniger Spiele gerettet als Sie verloren haben.

 

Wenn man sich z.B. die Listen von Kevin Jones ansieht, ist dort mit Pyromancer auch ein Trend weg von Counterspells zu erkennen (Juli 4 Mana Leak, 2 Remand, 3 Spell Snare ohne Pyromancer, diesen Monat nur 2 Spell Snare und 2 Mana Leaks.), dafür ein zusätzlichles Electrolyze, die Gitaxian Probes und die eine Collective Brutality, die alle nicht auf Aktion vom Gegner angewiesen sind um Token zu generieren und dem Deck ein wenig mehr Reichweite geben.

Ich glaube, dass Young Pyromancer, wenn auch geringer als andere Karten, eine Build-Around Karte ist und sich nicht gut mit größeren Mengen der in Modern verfügbaren Counterspells paart, weil diese umspielt werden können. Dabei gehen dann eben diese 1-2 elementaren Token verloren (Pun intended.).

 

 






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